ST. JOHANN IN TIROL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Wiener HealthTech-Startup Symptoma hat ein innovatives Projekt mit einem Tiroler Krankenhaus gestartet, um die Effizienz der Krankenhausprozesse durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu steigern.
Das Wiener HealthTech-Startup Symptoma hat ein bedeutendes Projekt in Zusammenarbeit mit dem Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Krankenhausprozesse durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu optimieren und das medizinische Personal zu entlasten. Diese Initiative markiert die Entstehung der ersten KI-gestützten Ambulanz Europas, die als Leuchtturmprojekt in der digitalen Transformation des Gesundheitswesens gilt.
Symptoma, bekannt für seinen digitalen Symptomchecker, der seit 2020 im Einsatz ist, hat sich auf die Entwicklung eines KI-gestützten Gesundheitsassistenten spezialisiert. Dieser Assistent, ein Chatbot, hilft Nutzern, ihre Symptome zu überprüfen und mögliche Diagnosen aufzulisten. Während der Corona-Pandemie erwies sich der Chatbot als besonders nützlich, indem er Fragen zu COVID-19 beantwortete und eine Treffgenauigkeit von über 96 Prozent erreichte.
Das Projekt in St. Johann wird durch eine Investition im Millionenbereich von Symptoma, dem Bezirkskrankenhaus und dem Land Tirol unterstützt. Die KI soll verschiedene Bereiche wie die Patientenaufnahme, die klinische Entscheidungsfindung und die automatisierte Erstellung von Arztbriefen abdecken. Dies soll nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch Engpässe in der Patientenversorgung verhindern.
Ein entscheidender Aspekt des Projekts ist die Sicherheit der Patientendaten. Alle Daten werden innerhalb der Krankenhausinfrastruktur verarbeitet, ohne Übertragung in externe Clouds. Dies gewährleistet, dass die Verantwortung für medizinische Entscheidungen beim Fachpersonal bleibt und die Daten sicher im Haus verwaltet werden.
Symptoma blickt auf 14 Jahre Forschung zurück und wurde bereits von der EU-Kommission als offizielle Lösung im Kampf gegen COVID-19 anerkannt. Diese Anerkennung unterstreicht die Bedeutung der Technologie im Gesundheitswesen und ihre Fähigkeit, die digitale Transformation voranzutreiben.
Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet, um den Nutzen und die Integration der KI in den klinischen Alltag zu evaluieren. Die Ergebnisse könnten wegweisend für die weitere Digitalisierung im Gesundheitswesen sein und zeigen, wie Künstliche Intelligenz die Effizienz und Qualität der Patientenversorgung verbessern kann.
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