MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Welt der Superreichen hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Eine kleine Gruppe von Tech-Magnaten hat sich an die Spitze der globalen Vermögenselite gesetzt und kontrolliert mittlerweile ein Sechstel des gesamten Milliardärsvermögens.
Die Konzentration von Reichtum in den Händen weniger Tech-Magnaten hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Diese sogenannte Superbillionärsgruppe, bestehend aus 24 Individuen, kontrolliert ein Vermögen von rund 3,3 Billionen US-Dollar. Diese Summe entspricht etwa dem Bruttoinlandsprodukt von Frankreich und macht etwa 16 Prozent des gesamten Milliardärsvermögens aus. Noch 2014 lag dieser Anteil bei lediglich vier Prozent, was die rasante Entwicklung dieser Vermögenskonzentration verdeutlicht.
Elon Musk, mit einem Vermögen von 419 Milliarden US-Dollar, führt diese Elite an. Die meisten dieser Superbillionäre sind Selfmade-Männer, die ihr Vermögen durch den Aufbau von Tech-Unternehmen in den USA erworben haben. Sechzehn von ihnen zählen inzwischen zu den Centibillionären, deren Vermögen die 100-Milliarden-Dollar-Marke überschreitet. Diese Entwicklung ist ein Ausdruck des technologisch geprägten Wachstums und eines strukturellen Wandels innerhalb der globalen Vermögenselite.
Ein wesentlicher Faktor für den Aufstieg dieser Tech-Titanen ist die Kapitalisierung an den Finanzmärkten. Anders als die Industriemagnaten früherer Epochen basiert das Vermögen dieser neuen Elite fast ausschließlich auf Börsenwerten. Die Kursschwankungen ihrer Unternehmen können ihre persönlichen Vermögen um Dutzende Milliarden binnen eines Jahres verändern, was ihre Reichtümer nicht nur beispiellos, sondern auch hochgradig volatil macht.
Diese Vermögenskonzentration hat weitreichende Auswirkungen auf die Finanzmärkte und ganze Industrien. In Metropolen wie Miami, New York oder Los Angeles sind Luxus-Cluster entstanden, die gezielt auf diese Kundengruppe zugeschnitten sind. Jeder der 24 Superbillionäre besitzt private Immobilienwerte von mindestens 100 Millionen Dollar, oft deutlich mehr.
Die gesellschaftlichen Folgen dieser Konzentration sind erheblich. Nobelpreisträger Joseph Stiglitz weist auf regulatorische Defizite hin, etwa bei der Durchsetzung von Kartellrecht im digitalen Raum, sowie auf Steuervermeidung durch ausgefeilte Strukturen. Diese Menschen leben in einer anderen Welt, sagt Stiglitz, und das gefährdet den sozialen Zusammenhalt.
Ökonomen wie Luigi Zingales sehen im Aufstieg dieser Vermögensklasse ein Symptom von Marktversagen. Ein gutes kapitalistisches System sorgt dafür, dass niemand zu viel bekommt, weil Innovation schnell imitiert wird. Doch durch überzogene Schutzrechte sei echter Wettbewerb oft nicht mehr möglich.
Mit Blick auf die Zukunft zeichnet sich kein Abflachen dieser Entwicklung ab. Der nächste Schritt könnte ein symbolträchtiger sein: Der erste Billionär der Welt. Vor einigen Jahren hätte man das noch für ausgeschlossen gehalten, aber heute erscheint selbst das möglich.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Student Assistant for AI, Automation & Data

Abschlussarbeit im Bereich Datenstrategie und Künstliche Intelligenz

Werkstudent KI Entwicklung

Werkstudent für den Bereich Data Experience: Fokus Data Science & AI (all genders) bei Personal Investors

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Superreiche Tech-Magnaten: Die neue Machtelite der Weltwirtschaft" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Superreiche Tech-Magnaten: Die neue Machtelite der Weltwirtschaft" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Superreiche Tech-Magnaten: Die neue Machtelite der Weltwirtschaft« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!