SAN JOSE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Super Micro Computer, ein führender Anbieter von KI-Serverlösungen, steht vor einem entscheidenden Moment in seiner Unternehmensgeschichte.
Super Micro Computer, bekannt für seine innovativen KI-Serverlösungen, hat in den letzten Jahren sowohl Höhen als auch Tiefen erlebt. Zu Beginn des Jahres 2024 galt das Unternehmen als Vorreiter in der KI-Branche, bevor es durch schwerwiegende Vorwürfe bezüglich der Unternehmensführung in die Kritik geriet. Ein Bericht von Hindenburg Research warf dem Unternehmen Unregelmäßigkeiten in der Buchführung vor, was zu einer Verzögerung der Veröffentlichung der Finanzberichte für das Geschäftsjahr 2024 führte. Dies brachte das Risiko einer Delisting von der Nasdaq mit sich, insbesondere nachdem Ernst & Young als Wirtschaftsprüfer aufgrund von Bedenken hinsichtlich der finanziellen Genauigkeit zurücktrat.
Dennoch hat sich die Aktie von ihren Tiefstständen erholt, nachdem eine interne Untersuchung keine Hinweise auf Betrug ergab und BDO als neuer Wirtschaftsprüfer ernannt wurde. Die Nasdaq gewährte dem Unternehmen eine Fristverlängerung bis zum 25. Februar, um die Compliance wiederherzustellen. Diese Entwicklungen haben das Vertrauen in das Unternehmen teilweise wiederhergestellt und bieten eine neue Chance, die KI-Möglichkeiten voll auszuschöpfen.
Ein bedeutender Investor, bekannt als KM Capital, sieht in der bevorstehenden Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2025 einen entscheidenden Wendepunkt. KM Capital ist der Ansicht, dass diese Ankündigung die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass das Unternehmen seine Frist für die Einreichung des 10-K-Berichts für das Geschäftsjahr 2024 einhält, was das Risiko einer Delisting erheblich verringert. Diese Zuversicht stützt sich auf die frühere Fähigkeit des Unternehmens, ähnliche Herausforderungen zu überwinden, wie die vorübergehende Delisting im Jahr 2018.
Nach der Bewältigung dieser regulatorischen Hürden kann sich Super Micro Computer auf die Maximierung der KI-Chancen konzentrieren. Das Unternehmen investiert stark in Forschung und Entwicklung, um seine Präsenz im wachsenden KI-Markt auszubauen. Kürzlich wurde die Produktion von NVIDIA Blackwell-Lösungen hochgefahren, wobei der CEO Charles Liang die Partnerschaft zur Förderung der KI-Infrastruktur betonte.
KM Capital hebt hervor, dass die aktuelle Bewertung der Aktie im Vergleich zu den starken KI-Rückenwinden als extrem niedrig angesehen wird. Mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13, das in den kommenden Jahren voraussichtlich unter 10 fallen wird, erscheint die Aktie aus der Perspektive des zukünftigen Kurs-Gewinn-Verhältnisses stark unterbewertet.
Obwohl KM Capital eine starke Kaufempfehlung für die Aktie ausspricht, ist dies nicht die vorherrschende Meinung an der Wall Street. Der Konsens lautet auf Halten, basierend auf drei Halten, einem Kauf und einem Verkauf. Der durchschnittliche Kurszielpreis deutet darauf hin, dass die Aktien in den kommenden Monaten um 30 % fallen könnten.
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