MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie wirft ein beunruhigendes Licht auf die Auswirkungen von Süßstoffen und Konservierungsstoffen, die in vielen beliebten Lebensmitteln und Getränken enthalten sind. Diese Zusatzstoffe könnten das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen, wie Forscher herausgefunden haben.
In einer aktuellen Studie, die in der Fachzeitschrift PLOS Medicine veröffentlicht wurde, haben Wissenschaftler die gesundheitlichen Auswirkungen von Lebensmittelzusätzen untersucht, die in vielen verarbeiteten Lebensmitteln vorkommen. Die Forscher konzentrierten sich auf die Kombination von Farbstoffen, Konservierungsstoffen und Süßstoffen und stellten fest, dass Menschen, die regelmäßig bestimmte Zusatzstoffe konsumieren, ein um bis zu 13 Prozent erhöhtes Risiko haben, an Typ-2-Diabetes zu erkranken.
Besonders riskant sind Emulgatoren, die in Lebensmitteln wie Eiscreme und Käse vorkommen, sowie künstliche Süßstoffe, die als Zuckerersatz in Diätgetränken verwendet werden. Überraschenderweise wurden Diätgetränke mit einem höheren Diabetesrisiko in Verbindung gebracht als solche mit echtem Zucker. Experten vermuten, dass diese Zusatzstoffe eine Entzündung im ganzen Körper auslösen und den Blutzuckerspiegel erhöhen können, was dazu führt, dass die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin produziert, um den Glukoseaufbau im Blut zu verhindern.
Die Studie, die auf Daten von 108.643 Erwachsenen aus der französischen NutriNet-Santé-Kohortenstudie basiert, untersuchte die Auswirkungen von 269 verschiedenen Zusatzstoffen. Die Teilnehmer wurden über einen Zeitraum von durchschnittlich acht Jahren beobachtet. Die Forscher fanden heraus, dass bestimmte Gruppen von Zusatzstoffen das Diabetesrisiko signifikant erhöhen können.
Die erste Gruppe umfasst Emulgatoren wie modifizierte Stärken, Pektin und Guarkernmehl, die in Produkten wie Chips, Marmeladen und Salatdressings vorkommen. Die zweite Gruppe umfasst künstliche Süßstoffe wie Acesulfam-K, Aspartam und Sucralose, die in Diätgetränken und anderen verarbeiteten Lebensmitteln enthalten sind. Menschen, die regelmäßig Lebensmittel mit einer Kombination dieser Zusatzstoffe konsumieren, haben ein erhöhtes Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken.
Die Forscher betonen, dass die Risiken unabhängig von der Ernährungsqualität bestehen, was bedeutet, dass selbst gesündere Lebensmittel, die traditionell das Diabetesrisiko senken, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung der Krankheit verbunden sind. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Lebensmittelzusätze, die in einer Vielzahl von Produkten vorkommen und häufig zusammen konsumiert werden, ein modifizierbarer Risikofaktor für die Prävention von Typ-2-Diabetes darstellen könnten.
Es gibt jedoch einige Einschränkungen der Studie, darunter die Tatsache, dass sie beobachtend ist und daher nicht bewiesen werden kann, dass diese Zusatzstoffe direkt Typ-2-Diabetes verursachen. Die Daten wurden auch selbst berichtet, was sie anfällig für Verzerrungen oder potenzielle Fehler macht. Dennoch unterstreichen die Ergebnisse die Notwendigkeit, die gesundheitlichen Auswirkungen von Lebensmittelzusätzen weiter zu untersuchen und zu verstehen.
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