SEOUL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion über die Einbeziehung von Bitcoin in die Devisenreserven Südkoreas hat in den letzten Wochen an Fahrt gewonnen. Doch die Zentralbank des Landes bleibt skeptisch und warnt vor den Risiken, die mit der hohen Volatilität von Kryptowährungen verbunden sind.

Die Bank of Korea (BOK) hat kürzlich klargestellt, dass sie derzeit keine Pläne hat, Bitcoin oder andere Kryptowährungen in ihre Devisenreserven aufzunehmen. Diese Ankündigung kommt inmitten von Diskussionen unter südkoreanischen Gesetzgebern, die durch die jüngste Entscheidung der USA, eine strategische Bitcoin-Reserve zu schaffen, angeregt wurden. Die BOK betont, dass die hohe Volatilität von Bitcoin ein erhebliches Risiko darstellt, insbesondere in Zeiten von Marktinstabilität, in denen die Transaktionskosten für den Verkauf von Bitcoin drastisch ansteigen könnten. Darüber hinaus erfüllen Kryptowährungen laut der BOK nicht die von der Internationalen Währungsfonds (IWF) festgelegten Kriterien für Devisenreserven, wie Liquidität, Marktwert und Kreditwürdigkeit. Diese Einschätzung spiegelt eine weit verbreitete Vorsicht wider, die viele Zentralbanken weltweit gegenüber digitalen Währungen an den Tag legen. Während einige Länder wie El Salvador Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt haben, bleiben die meisten großen Volkswirtschaften zurückhaltend. Die BOKs Haltung könnte auch durch die regulatorischen Herausforderungen beeinflusst werden, die mit der Integration von Kryptowährungen in traditionelle Finanzsysteme verbunden sind. Experten argumentieren, dass die Einbeziehung von Bitcoin in die Devisenreserven erhebliche Anpassungen in der Finanzinfrastruktur erfordern würde, um die Sicherheit und Stabilität der Reserven zu gewährleisten. Trotz dieser Bedenken gibt es auch Stimmen, die die potenziellen Vorteile einer solchen Integration hervorheben. Befürworter argumentieren, dass Kryptowährungen eine Diversifizierung der Reserven ermöglichen und als Absicherung gegen Inflation dienen könnten. Die Zukunft der Kryptowährungen in den Devisenreserven bleibt ungewiss, aber die Diskussionen darüber werden sicherlich weitergehen, da digitale Währungen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die BOK wird wahrscheinlich weiterhin die Entwicklungen in diesem Bereich genau beobachten, um fundierte Entscheidungen zu treffen, die sowohl die Stabilität als auch die Innovationsfähigkeit des Finanzsystems gewährleisten.

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Südkoreas Zentralbank bleibt bei Bitcoin in den Devisenreserven vorsichtig
Südkoreas Zentralbank bleibt bei Bitcoin in den Devisenreserven vorsichtig (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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