SEOUL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In Südkorea steht ein Abgeordneter der Nationalversammlung im Mittelpunkt eines Skandals um nicht gemeldete Kryptowährungsbestände. Die Vorwürfe gegen Kim Nam-kuk, der bis vor Kurzem Mitglied der Demokratischen Partei war, werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit der Regulierung digitaler Vermögenswerte einhergehen.
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In Südkorea sorgt ein Fall für Aufsehen, bei dem ein Abgeordneter der Nationalversammlung, Kim Nam-kuk, beschuldigt wird, seine Kryptowährungsbestände nicht vollständig gemeldet zu haben. Die Staatsanwaltschaft fordert eine sechsmonatige Haftstrafe für Kim, der angeblich im Jahr 2021 Vermögenswerte in Höhe von 1,2 Milliarden koreanischen Won angegeben hat, obwohl er tatsächlich über digitale Vermögenswerte im Wert von 9,9 Milliarden Won verfügte. Zudem soll er im Jahr 2022 weitere 990 Millionen Won an Krypto-Beständen verschleiert haben.
Die Staatsanwaltschaft wirft Kim vor, die Überprüfung seiner Vermögenswerte durch das Ethikkomitee der Nationalversammlung in irreführender Weise behindert zu haben. Solche Vermögenswerte können potenzielle Interessenkonflikte für gewählte Amtsträger darstellen. Kim verließ die Demokratische Partei im Jahr 2023, nachdem Vorwürfe aufkamen, dass er Millionen von Dollar in Kryptowährungen liquidiert hatte, bevor Südkorea die Travel Rule der Financial Action Task Force durchsetzte.
Kim behauptete, er habe die Gelder auf eine andere Börse transferiert und sei nicht verpflichtet gewesen, die Vermögenswerte der Regierung zu melden. Diese Behauptungen stehen im Widerspruch zu den Anforderungen an die Transparenz von Vermögenswerten, die für öffentliche Amtsträger gelten. Die Debatte über die Regulierung von Kryptowährungen in Südkorea ist besonders brisant, da Kim in seiner Amtszeit Einfluss auf Gesetze hatte, die digitale Vermögenswerte betrafen.
Der Fall Kims wird jedoch von einer noch größeren politischen Krise überschattet. Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol hatte am 3. Dezember überraschend das Kriegsrecht verhängt, was zu einem politischen Aufruhr führte. Abgeordnete der Demokratischen Partei und der People Power Party stürmten die Parlamentsgebäude, um gegen die Entscheidung zu stimmen. Nach der Abstimmung hob Yoon das Kriegsrecht auf, weigerte sich jedoch zurückzutreten, obwohl viele Abgeordnete seinen Rücktritt forderten.
Am 14. Dezember stimmte die Nationalversammlung mit 204 von 300 Stimmen für die Amtsenthebung des Präsidenten. Das Verfassungsgericht von Korea hat nun 180 Tage Zeit, um über die Amtsenthebung zu entscheiden, was darüber bestimmen könnte, ob der Präsident seines Amtes enthoben wird. Han Dong-hoon, der Vorsitzende der People Power Party, kündigte am 16. Dezember seinen Rücktritt als Reaktion auf die Entscheidung an.
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