SEOUL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Einführung von Unternehmens-Konten für digitale Vermögenswerte in Südkorea hat einen neuen Wendepunkt erreicht. Nachdem die Finanzaufsichtsbehörde des Landes zunächst positive Signale gesendet hatte, scheint nun eine gründlichere Prüfung der Auswirkungen erforderlich zu sein.
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Die südkoreanische Finanzaufsichtsbehörde, die Financial Services Commission (FSC), hat kürzlich ihre Pläne zur Einführung von Unternehmens-Konten für digitale Vermögenswerte auf Eis gelegt. Ursprünglich wurde die Möglichkeit in Betracht gezogen, um die Liquidität zu erhöhen und die Legitimität der Branche zu stärken. Doch nun betont die FSC, dass eine umfassendere Überprüfung der potenziellen Auswirkungen notwendig sei.
Der Ausschuss für virtuelle Vermögenswerte der FSC, geleitet von Vizepräsident Kim So-young, traf sich diese Woche, um die Prioritäten für das Jahr zu besprechen. Laut Berichten der Korea Times stand die Erlaubnis für Unternehmens-Konten nicht auf der Agenda. Der Ausschuss entschied, dass eine “gründlichere Überprüfung” erforderlich sei, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen werden könne.
Obwohl die Entscheidung verschoben wurde, wird erwartet, dass die FSC im Laufe des Jahres die Hürden für Unternehmens-Konten abbauen wird. Kim So-young erklärte, dass die Überprüfung durch zwölf Unterausschüsse und Arbeitsgruppen fast abgeschlossen sei und die Ergebnisse bald präsentiert würden.
Die Einführung von Unternehmens-Konten könnte nicht nur die Liquidität erhöhen, sondern auch die Nutzung digitaler Währungen im Zahlungsverkehr erweitern. Südkorea ist einer der größten digitalen Vermögenswerte-Hubs weltweit, wobei 30% der Südkoreaner in digitale Vermögenswerte investiert haben. Derzeit beschränkt sich die Aktivität jedoch größtenteils auf spekulativen Handel.
Während der Ausschuss keine neuen Richtlinien zur Unternehmensbeteiligung herausgab, konzentrierte er sich auf den Verbraucherschutz. Ein neues Gesetz, das im letzten Juli in Kraft trat, zielt darauf ab, Investoren zu schützen, Einlagen zu sichern und illegale Marktpraktiken zu bekämpfen. Der Ausschuss diskutiert nun die Umsetzung der zweiten Phase des Gesetzes.
Kim So-young betonte die Notwendigkeit eines umfassenden und systematischen Ansatzes, der Unternehmen, Märkte und Nutzer umfasst. Zudem untersucht der Ausschuss die Rolle von Stablecoins, die weltweit im Fokus der Regulierungsbehörden stehen.
Südkoreanische Börsen spüren bereits den Druck der verschärften regulatorischen Maßnahmen. Die größte Börse des Landes, Upbit, sieht sich möglichen Sanktionen und Geldstrafen wegen angeblicher Verstöße gegen KYC-Vorschriften gegenüber.
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