SEOUL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Besteuerung von Kryptowährungen in Südkorea nimmt weiter Fahrt auf. Die Demokratische Partei des Landes drängt darauf, die geplante Steuer auf Krypto-Gewinne ab 2025 einzuführen, während sie gleichzeitig eine Erhöhung der Schwelle für steuerpflichtige Gewinne vorschlägt.
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Die Debatte um die Besteuerung von Kryptowährungen in Südkorea hat in den letzten Monaten an Intensität gewonnen. Die Demokratische Partei des Landes, die Korea Democratic Party (KDP), hat kürzlich ihre Pläne bekräftigt, eine Steuer auf Krypto-Gewinne ab Anfang 2025 einzuführen. Diese Entscheidung steht im Gegensatz zu den Vorschlägen der regierenden Partei, der People’s Power Party (PPP), die eine Verschiebung der Steuer bis 2028 befürwortet.
Die KDP argumentiert, dass die Verschiebung der Steuer durch die PPP ein politisches Manöver sei, das in zukünftigen Wahlen wiederholt werden könnte. Um den Bedenken der Krypto-Investoren entgegenzukommen, schlägt die KDP jedoch vor, die Schwelle für steuerpflichtige Gewinne von 2,5 Millionen Won (ca. 1.800 US-Dollar) auf 50 Millionen Won (ca. 36.000 US-Dollar) anzuheben. Diese Anpassung würde die Steuerlast auf größere Investoren beschränken und kleinere Anleger weitgehend verschonen.
Die ursprünglichen Pläne zur Einführung einer Krypto-Steuer in Südkorea datieren zurück auf das Jahr 2021. Aufgrund von Widerständen aus der Krypto-Industrie und von Investoren wurde die Einführung jedoch zunächst auf 2023 und später auf 2025 verschoben. Die KDP betont, dass die Erhöhung der Steuergrenze einer faktischen Abschaffung der Steuer gleichkomme, da nur wenige Investoren Gewinne über 36.000 US-Dollar erzielen.
Die Diskussion um die Krypto-Steuer in Südkorea ist Teil eines größeren Trends, bei dem Regierungen weltweit versuchen, die Besteuerung von digitalen Vermögenswerten zu regeln. Während einige Länder bereits umfassende Steuerregelungen eingeführt haben, stehen andere, wie Südkorea, noch vor der Herausforderung, ein Gleichgewicht zwischen der Förderung von Innovation und der Sicherstellung von Steuereinnahmen zu finden.
Experten sind sich uneinig über die Auswirkungen der geplanten Steuer. Einige Analysten argumentieren, dass eine zu hohe Steuerlast die Entwicklung der Krypto-Industrie im Land hemmen könnte, während andere betonen, dass klare steuerliche Regelungen notwendig sind, um das Vertrauen der Investoren zu stärken.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu beobachten, wie sich die politische Landschaft in Südkorea entwickelt und ob die KDP ihre Pläne durchsetzen kann. Die Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Krypto-Industrie im Land und möglicherweise auch international haben.
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