ISFAHAN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie aus dem Iran hat interessante Erkenntnisse über die Ernährungsgewohnheiten von Parkinson-Patienten im Vergleich zu gesunden Personen hervorgebracht.
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In einer umfassenden Untersuchung in Isfahan, Iran, wurde der Zusammenhang zwischen dem Konsum von verschiedenen Ölen und Mayonnaise bei Parkinson-Patienten und gesunden Personen analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Patienten mit Parkinson mehr nicht-hydrierte pflanzliche Öle, Olivenöl und Mayonnaise konsumieren, während sie weniger hydrierte pflanzliche und tierische Fette zu sich nehmen. Diese Erkenntnisse könnten wichtige Hinweise auf die Rolle der Ernährung bei der Krankheitsentwicklung und -bewältigung liefern.
Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, die durch den Verlust von Dopamin-produzierenden Neuronen im Gehirn verursacht wird. Die Krankheit führt zu motorischen Symptomen wie Zittern und Muskelsteifheit sowie zu nicht-motorischen Symptomen wie Depressionen und Schlafstörungen. Die steigende Prävalenz weltweit hat Forscher dazu veranlasst, Lebensstilfaktoren zu untersuchen, die die Krankheit beeinflussen könnten.
Die Studie, die in der Fachzeitschrift Nutritional Neuroscience veröffentlicht wurde, untersuchte 120 Parkinson-Patienten und 50 gesunde Personen im Alter von 40 bis 80 Jahren. Die Teilnehmer füllten einen detaillierten Ernährungsfragebogen aus, der ihren Konsum von verschiedenen Ölen und Mayonnaise erfasste. Ein Neurologe bewertete die Schwere der Parkinson-Symptome mit der MDS-UPDRS-Skala.
Interessanterweise zeigte die Studie, dass der Konsum von Olivenöl und Mayonnaise nicht mit der Schwere der Parkinson-Symptome in Verbindung stand. Dies deutet darauf hin, dass andere Faktoren eine größere Rolle bei der Symptomschwere spielen könnten. Dennoch könnte die Ernährung eine wichtige Rolle bei der allgemeinen Krankheitsbewältigung spielen.
Die Forscher betonen, dass die Studienergebnisse keine kausalen Schlüsse zulassen. Es ist möglich, dass Patienten ihre Ernährung nach der Diagnose anpassen. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um die genauen Auswirkungen der Ernährung auf Parkinson zu verstehen.
Diese Studie trägt zu einem wachsenden Körper von Wissen über die Ernährungsgewohnheiten von Parkinson-Patienten bei und könnte zukünftige Forschungen in diesem Bereich beeinflussen. Die Autoren hoffen, dass ihre Arbeit zu einer besseren Ernährungsberatung für Parkinson-Patienten führen wird.
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