MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, die zunehmend von Technologie geprägt ist, wird oft angenommen, dass Smartphones die Hauptursache für Ablenkungen sind. Doch eine neue Studie stellt diese Annahme in Frage und zeigt, dass Menschen sich auch ohne ihre Smartphones ablenken lassen.

In einer kürzlich veröffentlichten Studie, die im Fachjournal Frontiers in Computer Science erschienen ist, wird die weit verbreitete Annahme, dass Smartphones die Hauptquelle für Ablenkungen sind, kritisch hinterfragt. Die Untersuchung zeigt, dass Menschen auch dann abgelenkt sind, wenn ihre Smartphones nicht in Reichweite sind. Stattdessen greifen sie auf andere Technologien wie Computer zurück, um sich von ihrer Arbeit abzulenken.

Die Studie, geleitet von Dr. Maxi Heitmayer, Senior Lecturer an der University of the Arts London, untersuchte das Verhalten von 22 Teilnehmern in zwei fünfstündigen Arbeitssitzungen. In einer Sitzung waren die Smartphones der Teilnehmer in Reichweite, in der anderen nicht. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer fast doppelt so viel Zeit mit ihren Smartphones verbrachten, wenn diese in Reichweite waren. Doch auch ohne direkten Zugriff auf ihre Telefone fanden sie andere Wege, sich abzulenken.

Dr. Heitmayer betont, dass persönliche Gewohnheiten im Umgang mit Technologie eine entscheidende Rolle spielen. Es sei nicht nur die Verfügbarkeit der Geräte, sondern auch die Art und Weise, wie Menschen mit ihnen interagieren, die zu Ablenkungen führen. Diese Erkenntnis legt nahe, dass das bloße Verbot von Smartphones in Schulen oder am Arbeitsplatz nicht ausreicht, um das Problem der Ablenkung zu lösen.

Interessanterweise zeigt die Studie, dass Ablenkungen oft von den Menschen selbst ausgehen. In 89 % der Fälle sind es nicht die Benachrichtigungen oder Geräusche der Smartphones, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, sondern das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Diese innere Unruhe führt dazu, dass Menschen ihre Geräte überprüfen, auch wenn sie nicht aktiv darauf hingewiesen werden.

Die Ergebnisse der Studie werfen ein neues Licht auf die Art und Weise, wie wir mit Technologie umgehen. Sie unterstreichen die Notwendigkeit, sich der aufmerksamkeitserregenden Designs bewusst zu werden, die in vielen digitalen Anwendungen eingebaut sind. Experten empfehlen, Smartphones außer Reichweite zu halten und sich der eigenen Gewohnheiten bewusst zu werden, um die eigene Aufmerksamkeit besser zu steuern.

Für eine gesunde Nutzung von Smartphones ist es wichtig, digitale Kompetenz zu entwickeln. Dazu gehört nicht nur das Erkennen von Online-Bedrohungen und Fehlinformationen, sondern auch das Bewusstsein für die Mechanismen, die Apps nutzen, um die Nutzer zu binden. Diese Erkenntnisse könnten insbesondere für Jugendliche von Bedeutung sein, die oft unter dem Druck stehen, ständig produktiv zu sein und Leerlaufzeiten zu vermeiden.

Die Studie zeigt, dass es keine einfache Lösung für das Problem der Ablenkung gibt. Doch durch das Verständnis der sozialen und technologischen Kräfte, die uns dazu bringen, unsere Geräte zu nutzen, können wir Schritte unternehmen, um unsere Aufmerksamkeit besser zu steuern und unsere Zeit effektiver zu nutzen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!

Angebot
EIlik - Ein Desktop-Begleitroboter mit emotionaler Intelligenz, Multi-Roboter-Interaktionen, Desktop-Robotik-Partner
1.958 Bewertungen
EIlik - Ein Desktop-Begleitroboter mit emotionaler Intelligenz, Multi-Roboter-Interaktionen, Desktop-Robotik-Partner
  • NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.

Studie zeigt: Ablenkung nicht nur durch Smartphones verursacht
Studie zeigt: Ablenkung nicht nur durch Smartphones verursacht (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
54 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
126 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
69 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
41 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Studie zeigt: Ablenkung nicht nur durch Smartphones verursacht".
Stichwörter Ablenkung Aufmerksamkeit Gewohnheiten Smartphones Technologie
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Studie zeigt: Ablenkung nicht nur durch Smartphones verursacht" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Studie zeigt: Ablenkung nicht nur durch Smartphones verursacht" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Studie zeigt: Ablenkung nicht nur durch Smartphones verursacht« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    451 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®