MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie zeigt, dass fast jedes zweite Unternehmen in Deutschland von Cyberangriffen aus China betroffen ist. Der wirtschaftliche Schaden durch Diebstahl, Sabotage und Industriespionage ist auf 267 Milliarden Euro gestiegen. Maßnahmen zum Schutz sind unerlässlich.
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Eine Studie des Digitalverbands Bitkom offenbart, dass China die Hauptquelle für Cyberangriffe auf deutsche Unternehmen ist. Laut der in Berlin veröffentlichten Untersuchung gaben 45 Prozent der befragten Unternehmen an, dass die Angriffe auf chinesische Hacker zurückgeführt werden können. Dies stellt eine deutliche Zunahme im Vergleich zum Vorjahr dar, als der Wert bei 42 Prozent lag. Russland, das in den vergangenen Jahren als häufigste Angriffsquelle galt, wurde in der aktuellen Umfrage von nur noch 39 Prozent der betroffenen Unternehmen genannt.
Die Auswirkungen solcher Cyberangriffe sind erheblich. Die Studie schätzt den finanziellen Schaden durch Diebstahl, Sabotage und Industriespionage auf fast 267 Milliarden Euro im letzten Jahr. Besonders der deutsche Automobilriese Volkswagen war von einem groß angelegten Hackerangriff betroffen, der auf das Know-how des Unternehmens abzielte. “Die Zahlen verdeutlichen, wie konfliktreich und spannungsgeladen die heutige Zeit ist”, kommentiert Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst.
Weitere Regionen, die als Ausgangspunkt für Cyberangriffe identifiziert wurden, sind Osteuropa mit 32 Prozent und die Europäische Union (ohne Deutschland) mit 21 Prozent. Interessanterweise konnten 36 Prozent der befragten Unternehmen die Herkunft der Angriffe nicht bestimmen, was die Komplexität und den globalen Charakter der Bedrohung unterstreicht. Ein Viertel der Unternehmen vermutet Angriffe aus den USA, während 20 Prozent glauben, dass die Angriffe aus Deutschland selbst kamen.
Die befragten Unternehmen sind sich einig, dass die Täter hauptsächlich aus der organisierten Kriminalität stammen. Rund 70 Prozent vermuten dies, während 20 Prozent ausländische Nachrichtendienste als Angreifer identifizieren. Ein bemerkenswerter Anstieg zeigt sich bei der Einschätzung von Angriffen durch Geheimdienste, die von 7 Prozent im Vorjahr auf 20 Prozent gestiegen ist. Darüber hinaus berichteten 27 Prozent der Unternehmen von Racheaktionen durch aktuelle oder ehemalige Mitarbeiter.
Die Bedrohung durch Cyberkriminalität betrifft nicht nur den digitalen Raum. Die Studie zeigt, dass 62 Prozent der Unternehmen auch von physischen Diebstählen, wie dem Diebstahl von IT- und Telekommunikationsgeräten, betroffen waren. Zudem berichten 74 Prozent der Unternehmen von digitalem Datendiebstahl, einschließlich gestohlener Kundendaten und Zugangsdaten. Besonders sensibel ist der Verlust von geistigem Eigentum, wie Patenten und Forschungsergebnissen, der in 26 Prozent der Fälle auftrat.
Bitkom-Präsident Wintergerst betont die Notwendigkeit, sowohl digitale als auch analoge Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken. “Es gilt, sich nicht nur auf digitale Angriffe zu konzentrieren, sondern auch klassische Methoden wie das Abhören von Besprechungen oder den Diebstahl physischer Dokumente zu verhindern,” sagte er. Trotz der zunehmenden Bedrohung durch chinesische Hacker fällt es den Unternehmen schwer, die wirtschaftlichen Verbindungen zu China zu kappen. “Die jahrzehntelange Zusammenarbeit in Form von Lieferketten und Joint Ventures lässt sich nicht einfach rückgängig machen,” fügte Wintergerst hinzu.
Verfassungsschutz-Vizepräsident Sinan Selen rät zu einem differenzierten Umgang mit China. “Es geht darum, die Risiken zu erkennen, ohne die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu gefährden,” so Selen. Es sei wichtig, die enge Verzahnung staatlicher Institutionen und die damit verbundenen Risiken zu berücksichtigen.
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