GOSLAR / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um den Mischkonsum von Cannabis und Alkohol im Straßenverkehr gewinnt an Fahrt. Experten fordern strengere Regelungen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
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Die Debatte um den Mischkonsum von Cannabis und Alkohol im Straßenverkehr hat in Deutschland an Bedeutung gewonnen. Fachleute fordern strengere Regelungen, da dieser oft unentdeckt bleibt und eine erhebliche Anzahl von Verkehrsunfällen verursacht. Auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar wird diese Problematik intensiv diskutiert, wobei neue Maßnahmen und die Notwendigkeit präziserer Schnelltests im Mittelpunkt stehen.
Der aktuelle rechtliche Rahmen erlaubt es Autofahrern, Cannabis mit einem THC-Gehalt unter 3,5 Nanogramm pro Milliliter Blut in Kombination mit weniger als 0,5 Promille Alkohol zu konsumieren. Diese Regelung wird von Experten wie Kirstin Zeidler von der Unfallforschung der Versicherer kritisiert, da Mischkonsum bei 50 Prozent der tödlichen Unfälle unter Drogeneinfluss im Jahr 2022 festgestellt wurde.
Eine repräsentative Umfrage zeigt, dass viele Menschen mit der Aufklärungsarbeit unzufrieden sind und die gesetzlichen Grenzen nicht kennen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer besseren Informationspolitik und klarerer Regelungen. Gerhard Hillebrand vom ADAC betont die Bedeutung des Verkehrsgerichtstags für die Verkehrssicherheit und fordert spezifische Regelungen für Personen, die Gefahrengut transportieren oder Personen befördern.
Ein Führerscheinentzug beim ersten Vergehen könnte die Konsequenzen für Verkehrssünder drastisch verschärfen, so Yvonne Muffert von der Deutschen Gesellschaft für Verkehrspsychologie. Zeidler und Hillebrand sind sich einig, dass neue Bewertungsvorgaben für die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) erforderlich sind, da die aktuellen Anweisungen für Cannabiskonsumenten überholt seien.
Siegfried Brockmann von der Björn Steiger Stiftung geht noch weiter und spricht sich für die Abschaffung des THC-Grenzwertes aus, da der Abbau von Cannabis im Körper schwerer einzuschätzen ist als der von Alkohol. Automobilclubs fordern verbesserte THC-Schnelltests, da die derzeitigen bei etwa 20 Prozent der Fälle den Grenzwert nicht genau erfassen, erklärt Michael Mertens von der GdP.
Die Automobilclubs betonen den Bedarf nach besseren Schulungen und Aufklärungsmaßnahmen, um das Fahren unter Cannabis-Einfluss sicherer zu machen. Diese Debatten und Forderungen zeigen, dass der Weg zu einem sicheren Umgang mit Cannabis im Straßenverkehr noch weit ist.
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