WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Einführung einer strategischen Bitcoin-Reserve in den USA gewinnt an Fahrt, während die Regierung die Vor- und Nachteile einer solchen Maßnahme abwägt.
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Die Idee einer strategischen Bitcoin-Reserve für die USA, die während der Wahlkampagne von Präsident Donald Trump im Jahr 2024 aufkam, hat sowohl in den Vereinigten Staaten als auch international an Bedeutung gewonnen. Trotz der Diskussionen fehlt es jedoch noch an einem klaren Fahrplan und einem Zeitplan für die Umsetzung. Experten wie Tim Ogilive von der Kryptobörse Kraken betonen, dass der Aufbau einer solchen Reserve ein einfacher Prozess sei, der dem Management anderer strategischer Reserven wie Gold oder Öl ähnelt. Die digitale Natur von Bitcoin erfordert jedoch spezielle Infrastruktur und Sicherheitsmaßnahmen. Länder wie El Salvador und Bhutan haben bereits gezeigt, dass eine Bitcoin-Reserve machbar ist. El Salvador hat Bitcoin 2021 als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt und hält mittlerweile 5.942 Bitcoins. Bhutan hat seit 2019 mit dem Bitcoin-Mining begonnen und hält derzeit 12.206 Bitcoins. In den USA hat Senatorin Cynthia Lummis einen Gesetzesentwurf eingebracht, um eine Bitcoin-Reserve zu etablieren, während auch in Pennsylvania und Brasilien ähnliche Initiativen laufen. Trotz der potenziellen Vorteile, wie der Absicherung gegen Inflation und der möglichen Reduzierung von Schulden, gibt es Bedenken hinsichtlich der Volatilität des Marktes und der Sicherheit der Bitcoin-Aufbewahrung. Ein weiteres Problem könnte die Konzentration des Bitcoin-Besitzes sein, wenn die US-Regierung große Mengen anhäuft. Experten wie Timothy Cradle von Instarails warnen, dass die Regierung möglicherweise die Bitcoin-Preise manipulieren könnte, ähnlich wie bei der Freigabe von Ölreserven. Die US-Regierung hält bereits über 213.000 Bitcoins, die größtenteils aus Beschlagnahmungen stammen. Die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve könnte jedoch eine Herausforderung darstellen, da bereits über 19,7 Millionen der insgesamt 21 Millionen Bitcoins im Umlauf sind. Während die Idee einer Bitcoin-Reserve machbar erscheint, gibt es derzeit keinen klaren Grund für die US-Regierung, diesen Schritt zu unternehmen. Ein möglicher Vorteil könnte die wirtschaftliche Stabilität und die nationale Sicherheit sein, aber ob Bitcoin diese Ergebnisse unterstützen kann, bleibt abzuwarten. Einige Unternehmen haben bereits Bitcoin in ihre Bilanzen aufgenommen, darunter Rumble und MicroStrategy. Steven Lubka von Swan Bitcoin sieht in einer Bitcoin-Reserve eine Möglichkeit, die US-Bilanz zu stabilisieren und die strategische Position des Landes zu stärken. Bil Qian von Cypher Capital betrachtet eine solche Reserve als zukunftsweisend und im Einklang mit der sich entwickelnden globalen Finanzlandschaft.
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