WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Einführung einer strategischen Bitcoin-Reserve durch die US-Regierung hat in den letzten Monaten an Fahrt aufgenommen. Während einige Politiker und Befürworter der Kryptowährung die Maßnahme als zukunftsweisend betrachten, gibt es erhebliche Zweifel an der Sinnhaftigkeit und den potenziellen Vorteilen eines solchen Schrittes.
Die Idee einer staatlichen Bitcoin-Reserve hat in den USA für Aufsehen gesorgt, insbesondere nachdem Donald Trump eine entsprechende Anordnung erlassen hat. Diese Entscheidung steht im Gegensatz zu den ursprünglichen Zielen von Bitcoin, das als dezentrale Währung konzipiert wurde, um sich der Kontrolle durch Regierungen zu entziehen. Ursprünglich sollte Bitcoin eine Alternative zu staatlich kontrollierten Währungen wie dem US-Dollar bieten, indem es durch ein dezentrales Protokoll eine begrenzte Menge von 21 Millionen Coins sicherstellt.
Die Popularität von Bitcoin ist unbestritten, doch anstatt als Zahlungsmittel im Alltag genutzt zu werden, wird es hauptsächlich als Spekulationsobjekt gehalten. Diese Entwicklung hat die Haltung vieler Bitcoin-Enthusiasten gegenüber der Regierung verändert. Inspiriert durch El Salvador, das 2021 begann, Bitcoin zu horten, fordern nun auch in den USA einige Politiker eine staatliche Bitcoin-Reserve.
Während der letzten Präsidentschaftswahlkampagne schlugen sowohl Donald Trump als auch Robert F. Kennedy Jr. vor, dass die Regierung Bitcoin-Vorräte anlegen sollte. Trump wollte die bereits im Besitz der Regierung befindlichen 200.000 Coins als Kern einer nationalen Reserve nutzen, während Kennedy sogar bis zu 4 Millionen Bitcoins vorschlug. Senatorin Cynthia Lummis brachte den BITCOIN Act ein, der die Umwertung des Goldes in Fort Knox zur Finanzierung eines Bitcoin-Vorrats vorsah.
Die Argumente für eine solche Reserve sind vielfältig, aber oft unzureichend. Die Befürworter behaupten, dass eine Bitcoin-Reserve die USA als führend in der digitalen Asset-Strategie positionieren könnte. Andere glauben, dass sie helfen könnte, die Staatsschulden abzubauen oder den Dollar zu stärken. Doch diese Annahmen sind fragwürdig, da sie von einem erheblichen Anstieg des Bitcoin-Wertes ausgehen und davon, dass die Regierung die Coins irgendwann verkauft, um Gewinne zu realisieren.
Ein Vergleich mit der Goldreserve in Fort Knox zeigt, dass Gold seit dem Ende des Goldstandards 1971 den Dollar nicht mehr stützt. Wenn die Regierung ernsthaft Schulden abbauen wollte, könnte sie das Gold verkaufen, anstatt neue, unsichere Reserven anzulegen. Die Einführung einer Bitcoin-Reserve hat bisher auch nicht zu einem Anstieg des Bitcoin-Preises geführt, was viele Investoren enttäuscht hat.
Die Zukunft der staatlichen Bitcoin-Reserve bleibt ungewiss. Die Möglichkeit, weitere Kryptowährungen budgetneutral zu erwerben, lässt Raum für Spekulationen. Doch Steuerzahler sollten vorsichtig sein, da ‘budgetneutral’ viele Bedeutungen haben kann und letztlich doch zu zusätzlichen finanziellen Verpflichtungen führen könnte.
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