WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Handelskonflikt zwischen den USA und der EU hat sich in den letzten Jahren zu einem zentralen Thema der internationalen Wirtschaftspolitik entwickelt. Die von US-Präsident Donald Trump eingeführten Zölle haben Spannungen erzeugt, die weitreichende Auswirkungen auf den transatlantischen Handel haben könnten.
Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und der Europäischen Union stehen vor einer Bewährungsprobe. Die von der Trump-Administration eingeführten Zölle auf europäische Produkte haben zu einem Handelskonflikt geführt, der nicht nur die wirtschaftlichen Beziehungen belastet, sondern auch die politische Zusammenarbeit zwischen den beiden Wirtschaftsmächten auf die Probe stellt. Experten wie Gabriel Felbermayr, Leiter des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung, sehen jedoch Möglichkeiten, diesen Konflikt durch gezielte Strategien zu entschärfen.
Felbermayr betont, dass der Begriff „Handelskrieg“ oft überdramatisiert wird. Er argumentiert, dass es sich eher um einen Handelskonflikt handelt, der durch unübliche Zölle ausgelöst wurde, die nicht den internationalen Standards entsprechen. Die EU hat auf diese Herausforderung mit einer Strategie reagiert, die Verhandlungen mit der Androhung von Gegenmaßnahmen kombiniert. Diese Strategie könnte sich als effektiv erweisen, um die Handelsbarrieren abzubauen und eine engere transatlantische Kooperation zu fördern.
Ein zentraler Aspekt der EU-Strategie ist die Einführung von Gegenmaßnahmen, die gezielt auf US-Produkte abzielen. Dazu gehören Importzölle auf Waren aus den USA sowie mögliche Exportzölle auf europäische Produkte, die für die USA von besonderer Bedeutung sind, wie bestimmte pharmazeutische Produkte oder Maschinen zur Chip-Herstellung. Diese Maßnahmen könnten die USA empfindlich treffen und sie zu Zugeständnissen bewegen.
Die von Trump verfolgte Zollpolitik zielt darauf ab, die heimische Produktion zu stärken und Handelspartner zu Zugeständnissen zu bewegen. Die Auswirkungen auf die EU hängen maßgeblich von der Dauer dieser Maßnahmen ab. Sollte die aktuelle Zollpolitik bis 2027 bestehen bleiben, könnte dies zu einem signifikanten Rückgang des Handelsvolumens um bis zu 40 Prozent führen.
Felbermayr sieht eine wünschenswerte Lösung des Konflikts in einer engeren transatlantischen Handelskooperation. Diese könnte durch den Abbau von Handelsbarrieren in Bereichen wie der Landwirtschaft oder dem Digitalbereich erreicht werden. Eine solche Kooperation würde nicht nur die wirtschaftlichen Beziehungen stärken, sondern auch die politische Zusammenarbeit zwischen den USA und der EU fördern.
Die Zukunft des transatlantischen Handels hängt von der Bereitschaft beider Seiten ab, Kompromisse einzugehen und gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Die EU hat mit ihrer Strategie einen ersten Schritt in diese Richtung gemacht, doch es bleibt abzuwarten, ob die USA bereit sind, auf diese Bemühungen einzugehen und den Handelskonflikt zu entschärfen.
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