MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Möglichkeit, dass das Unternehmen Strategy (MSTR) in den renommierten S&P 500 Index aufgenommen wird, könnte schon bald real werden, vorausgesetzt, der Bitcoin-Preis übersteigt einen bestimmten Schwellenwert. Diese Entwicklung könnte nicht nur für das Unternehmen selbst, sondern auch für den gesamten Finanzmarkt von Bedeutung sein.
Die Aufnahme von Strategy (MSTR) in den S&P 500 Index hängt von einem entscheidenden Faktor ab: dem Bitcoin-Preis. Sollte der Bitcoin bis Ende des ersten Quartals 2025 einen Preis von über 96.337 US-Dollar erreichen, könnte das Unternehmen die letzte Hürde für die Aufnahme in den Index überwinden. Diese Schwelle ist notwendig, um die positiven Gewinne der letzten vier Quartale zu sichern, ein Kriterium, das für die Aufnahme in den S&P 500 erforderlich ist.
Die jüngste Änderung der Bilanzierungsregeln durch das Financial Accounting Standards Board (FASB) spielt dabei eine entscheidende Rolle. Unternehmen müssen nun ihre Bitcoin-Bestände zum fairen Marktwert bilanzieren, was bedeutet, dass Kursgewinne direkt in die Gewinn- und Verlustrechnung einfließen. Diese Regelung könnte für Strategy von Vorteil sein, da sie zuvor gezwungen waren, ihre Bitcoin-Bestände zu den niedrigsten Kursen zu bewerten, was zu erheblichen Abschreibungen führte.
Ein Analyst hat berechnet, dass Strategy im ersten Quartal 2025 einen Gewinn von 1,113 Milliarden US-Dollar erzielen muss, um die negativen Ergebnisse der vorangegangenen Quartale auszugleichen. Dies wäre möglich, wenn der Bitcoin-Preis über der genannten Schwelle liegt. Sollte dies gelingen, wäre die Aufnahme in den S&P 500 ein bedeutender Erfolg für das Unternehmen und würde seine Bitcoin-Strategie validieren.
Die Aufnahme in den S&P 500 wäre nicht nur ein Prestigegewinn, sondern hätte auch weitreichende Auswirkungen auf den Markt. Alle S&P 500 Indexfonds würden gezwungen sein, Aktien von Strategy zu halten, was indirekt eine Exposition gegenüber Bitcoin für die Investoren bedeuten würde. Dies könnte den Bitcoin-Markt weiter stabilisieren und das Vertrauen in digitale Vermögenswerte stärken.
Experten sind sich einig, dass die Aufnahme von Strategy in den S&P 500 ein starkes Signal für die Akzeptanz von Kryptowährungen im traditionellen Finanzsektor wäre. Es würde zeigen, dass digitale Vermögenswerte nicht nur spekulative Instrumente sind, sondern auch in etablierten Finanzstrukturen eine Rolle spielen können. Dies könnte weitere Unternehmen dazu ermutigen, ähnliche Strategien zu verfolgen und ihre eigenen Bitcoin-Bestände aufzubauen.
Die Zukunft von Strategy und seiner potenziellen Aufnahme in den S&P 500 hängt nun stark von der Entwicklung des Bitcoin-Marktes ab. Sollte der Bitcoin-Preis die erforderliche Schwelle erreichen, könnte dies nicht nur für das Unternehmen selbst, sondern auch für den gesamten Finanzmarkt eine neue Ära einläuten. Die kommenden Monate werden zeigen, ob diese Vision Wirklichkeit wird.
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