MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der europäische Halbleiterhersteller STMicroelectronics sieht sich mit erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert, da die Nachfrage in der Industrie schwächelt und die Automobilbranche eine Flaute erlebt.
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STMicroelectronics, ein führender Anbieter in der Halbleiterbranche, steht vor einer schwierigen Phase. Die schwächelnde Nachfrage aus der Industrie und eine anhaltende Flaute in der Automobilbranche haben den Konzern gezwungen, seine Umsatzprognosen drastisch nach unten zu korrigieren. Im vierten Quartal 2024 verzeichnete das Unternehmen einen massiven Gewinneinbruch, wobei der operative Gewinn um fast zwei Drittel auf 369 Millionen Dollar sank. Analysten hatten ursprünglich mit einem deutlich höheren Betrag gerechnet.
Der Umsatz des Unternehmens fiel ebenfalls um 22 Prozent auf 3,32 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da STMicroelectronics zu den wichtigsten Zulieferern von Unternehmen wie Tesla und Apple gehört. Für das erste Quartal 2025 erwartet das Unternehmen eine weitere Verschärfung der Talfahrt mit einem prognostizierten Umsatz von nur noch 2,51 Milliarden Dollar, was einem weiteren Rückgang von fast 28 Prozent entspricht.
Jean-Marc Chery, CEO von STMicroelectronics, äußerte sich bei der Bilanzvorlage ungewöhnlich pessimistisch. Die wirtschaftliche Erholung der Industriekunden lasse länger auf sich warten als erhofft, und die nachlassende Dynamik in der Automobilbranche belaste das Geschäft zusätzlich. Diese Herausforderungen sind besonders brisant, da der Konzern stark von der Autoindustrie abhängig ist, während Konkurrenten wie NVIDIA und TSMC vom Boom bei KI-Chips profitieren.
Im Jahr 2024 setzte STMicroelectronics insgesamt rund 13,27 Milliarden Dollar um, was einem Rückgang von 23 Prozent entspricht. Ursprünglich hatte das Unternehmen geplant, bis 2027 die Umsatzmarke von 20 Milliarden Dollar zu erreichen. Diese Prognose wurde jedoch mehrfach angepasst, und das Ziel wurde nun auf 2030 verschoben. Gleichzeitig plant das Management, bis 2027 einen hohen dreistelligen Millionenbetrag einzusparen.
Die Herausforderungen für STMicroelectronics sind nicht nur zyklischer Natur, sondern auch strukturell bedingt. Während andere Branchenriesen auf technologische Innovationen und profitablere Segmente setzen, muss STMicroelectronics neue Wachstumsmärkte erschließen oder seine Kostenstrukturen radikal überdenken, um wieder auf die Erfolgsspur zu gelangen.
Der Markt für Halbleiter bleibt ein hart umkämpftes Feld. Um in diesem Umfeld bestehen zu können, wird STMicroelectronics innovative Ansätze entwickeln müssen, um seine Abhängigkeit von der Automobilindustrie zu verringern und sich in neuen, wachstumsstarken Bereichen zu positionieren.
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