MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Arbeit im Home-Office hat sich seit der Corona-Pandemie für viele Arbeitnehmer etabliert. Während die Flexibilität und Bequemlichkeit geschätzt werden, entstehen auch zusätzliche Kosten, die jedoch steuerlich geltend gemacht werden können.
Die Möglichkeit, im Home-Office zu arbeiten, hat sich für viele Arbeitnehmer als vorteilhaft erwiesen, nicht nur in Bezug auf die Flexibilität, sondern auch hinsichtlich der steuerlichen Absetzbarkeit von Kosten. Besonders seit der Corona-Pandemie, als viele Unternehmen ihre Büros geschlossen haben, ist das Arbeiten von zu Hause aus zur Norm geworden. Dies hat dazu geführt, dass Arbeitnehmer die Möglichkeit haben, bestimmte Ausgaben steuerlich geltend zu machen.
Ein zentraler Aspekt ist das heimische Arbeitszimmer. Wenn der Arbeitgeber Home-Office anordnet und keine Büroarbeitsplätze zur Verfügung stehen, können die Kosten für ein häusliches Arbeitszimmer anteilig von der Steuer abgesetzt werden. Dies gilt jedoch nur, wenn das Arbeitszimmer hauptsächlich beruflich genutzt wird. Arbeiten am Esstisch oder im Wohnzimmer erschweren die steuerliche Absetzbarkeit erheblich.
Die Berechnung der absetzbaren Kosten erfolgt anteilig zur Warmmiete der Wohnung. Ein Beispiel: Bei einer 100 Quadratmeter großen Wohnung mit einer Warmmiete von 1.000 Euro und einem 20 Quadratmeter großen Arbeitszimmer können für zwei Monate Home-Office 400 Euro steuerlich geltend gemacht werden. Diese Regelung ist jedoch auf maximal 1.250 Euro pro Jahr begrenzt.
Neben dem Arbeitszimmer können auch Büroartikel und Telekommunikationskosten abgesetzt werden. Bei der Anschaffung eines Arbeitslaptops oder PCs sind die steuerlichen Vorteile jedoch begrenzt. Wird das Gerät auch privat genutzt, können maximal 50 Prozent des Kaufpreises als Werbungskosten abgesetzt werden. Bei einem Neuwert von über 925 Euro muss der Betrag über drei Jahre abgeschrieben werden.
Die steuerlichen Vorteile des Home-Office sind ein wichtiger Aspekt, der Arbeitnehmern helfen kann, die zusätzlichen Kosten auszugleichen. Es ist jedoch wichtig, die genauen Regelungen zu kennen und die Nutzung des Arbeitszimmers entsprechend zu dokumentieren, um die Vorteile voll ausschöpfen zu können.
Insgesamt zeigt sich, dass das Home-Office nicht nur eine flexible Arbeitsweise bietet, sondern auch finanzielle Vorteile mit sich bringen kann, wenn die steuerlichen Möglichkeiten optimal genutzt werden. Arbeitnehmer sollten sich daher gut informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen, um alle möglichen Steuervorteile zu nutzen.
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