SALZGITTER / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Angesichts der Herausforderungen durch hohe Energiepreise und potenzielle Handelskonflikte hat Stephan Weil, Ministerpräsident von Niedersachsen, eine aktive Rolle des Staates in der Industriepolitik gefordert.
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Stephan Weil, der Ministerpräsident von Niedersachsen, hat sich für eine verstärkte staatliche Industriepolitik ausgesprochen, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie zu sichern. Diese Forderung kommt in einer Zeit, in der hohe Energiepreise und mögliche Handelskonflikte die wirtschaftliche Stabilität bedrohen. Besonders die Automobilindustrie steht im Fokus, da sie vor erheblichen Umbrüchen steht, die durch politische Entscheidungen wie das geplante Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2035 beeinflusst werden.
Weil betont die Notwendigkeit von Planungssicherheit und politischer Verlässlichkeit, die über die aktuelle Legislaturperiode hinausreichen sollten. Dies ist besonders wichtig im Hinblick auf die bevorstehenden Bundestagswahlen im Februar 2025. Unternehmen benötigen einen stabilen Veränderungspfad, um langfristige Investitionen zu tätigen und sich auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Reduzierung der Bürokratie und der Bewältigung hoher Energiepreise, die als wesentliche Hindernisse für die Wettbewerbsfähigkeit identifiziert wurden. Weil sieht hier einen klaren Handlungsbedarf seitens der Politik, um die Rahmenbedingungen für die Industrie zu verbessern.
Die möglichen Auswirkungen eines Wahlsiegs von Donald Trump in den USA auf den internationalen Handel sind ebenfalls ein Thema, das Weil ansprach. Solche geopolitischen Entwicklungen könnten bestehende Handelskonflikte verschärfen und die deutsche Wirtschaft zusätzlich belasten.
In Bezug auf die Volkswagen AG äußerte sich Weil optimistisch, was die Bewältigung interner Herausforderungen betrifft, wie etwa mögliche Werksschließungen. Er sieht die Verantwortung für die Umsetzung von Alternativen bei den Tarifpartnern und bleibt als Mitglied des Aufsichtsrats neutral.
Der aktuelle Tarifkonflikt mit der IG Metall, der sich um Einsparungen und mögliche Standortschließungen dreht, bleibt ungelöst. Warnstreiks sind ab Anfang Dezember geplant, während die nächste Verhandlungsrunde für den 9. Dezember angesetzt ist. Diese Entwicklungen unterstreichen die Dringlichkeit einer klaren und stabilen Industriepolitik.
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