DETROIT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten US-Zölle auf Automobilimporte haben weitreichende Auswirkungen auf die Produktionsstrategie von Stellantis NV. Der Automobilhersteller sieht sich gezwungen, die Produktion in einigen seiner Werke in Kanada und Mexiko vorübergehend einzustellen, was zu rund 900 temporären Entlassungen in den USA führen wird.
Die Einführung neuer US-Zölle auf Automobilimporte hat Stellantis NV dazu veranlasst, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Der Automobilhersteller wird die Produktion in einigen seiner kanadischen und mexikanischen Werke vorübergehend einstellen. Diese Entscheidung führt zu etwa 900 temporären Entlassungen in mehreren US-amerikanischen Werken, die für die Produktion von Antriebssystemen und Stanzteilen verantwortlich sind.
Antonio Filosa, der nordamerikanische Chef von Stellantis, informierte die Mitarbeiter in einer E-Mail über die bevorstehenden Änderungen. Die neuen Zölle, die von Präsident Donald Trump angekündigt wurden, beinhalten eine 25-prozentige Steuer auf Autos und werden ab dem 3. Mai auch auf Autoteile ausgeweitet. Filosa betonte, dass das Unternehmen schnell auf diese politischen Veränderungen reagieren und seine Wettbewerbsfähigkeit bewahren werde.
Besonders betroffen ist das Windsor Assembly Plant in Kanada, das unter anderem den Chrysler Pacifica Minivan und das neue elektrische Dodge Charger Daytona Muscle Car produziert. Diese Fabrik wird für zwei Wochen stillgelegt. Auch das Toluca-Werk in Mexiko, das den Jeep Compass und den elektrischen Jeep Wagoneer S herstellt, wird für einen Monat pausieren. Die Produktion im Saltillo-Werk, das Ram-Lastwagen herstellt, bleibt hingegen unberührt.
Die Auswirkungen dieser Produktionsstopps sind auch in den USA spürbar. Die Werke in Warren und Sterling Heights sowie drei Anlagen in Kokomo, Indiana, sind von den Entlassungen betroffen. Diese Werke liefern Komponenten an die kanadischen und mexikanischen Fabriken, die nun pausieren. Trotz der Entlassungen wird das Warren Stamping Plant nicht vollständig stillgelegt.
Die Gewerkschaften in den USA und Kanada haben die Entscheidungen von Stellantis scharf kritisiert. Shawn Fain, Präsident der United Auto Workers, bezeichnete die Entlassungen als unnötig und forderte das Unternehmen auf, mehr Arbeitsplätze in den USA zu schaffen. Auch Lana Payne, Präsidentin der kanadischen Auto-Gewerkschaft Unifor, äußerte sich besorgt über die Auswirkungen der Zölle auf die Arbeitnehmer.
Die neuen Zölle und die daraus resultierenden Produktionsstopps verdeutlichen die enge Verflechtung der nordamerikanischen Automobilindustrie. Experten warnen, dass die Zölle langfristige Auswirkungen auf die gesamte Branche haben könnten. Stellantis und andere Automobilhersteller müssen nun ihre Strategien anpassen, um in diesem herausfordernden Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.
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