LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die steigenden Mietpreise in London stellen eine erhebliche Belastung für Studierende dar, insbesondere für jene aus einkommensschwachen Familien. Die durchschnittlichen Mietkosten übersteigen mittlerweile die maximalen Unterhaltsdarlehen, was den Zugang zur Hochschulbildung erschwert.
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Die Mietpreise in London haben ein Niveau erreicht, das für viele Studierende kaum noch tragbar ist. Mit durchschnittlichen Kosten von 13.595 Pfund im akademischen Jahr 2024-25 übersteigen die Mieten erstmals die maximalen Unterhaltsdarlehen von 13.348 Pfund. Diese Entwicklung stellt eine ernsthafte Bedrohung für den Zugang zur Hochschulbildung dar, insbesondere für Studierende aus einkommensschwachen Familien.
Experten fordern die Regierung auf, die Studienfinanzierung zu überdenken und Maßnahmen zu ergreifen, um die finanzielle Unterstützung für ärmere Studierende zu erhöhen. Die aktuelle Situation wird als „Kostenkrise des Lernens“ bezeichnet, die viele potenzielle Studierende von einem Studium in der Hauptstadt abhalten könnte. Trotz einer angekündigten Erhöhung der Studiengebühren und Unterhaltsdarlehen um 3,1 Prozent bleibt die Unterstützung unzureichend, um den rasanten Anstieg der Mietpreise zu kompensieren.
Die Bildungsministerin Bridget Phillipson hat die Universitäten aufgefordert, den Zugang für benachteiligte Studierende zu verbessern und bestehende Hürden abzubauen. Der Direktor des Higher Education Policy Institute, Nick Hillman, äußerte sich besorgt über die „schockierenden“ Zahlen und forderte eine nationale Überprüfung der Studienfinanzierung. Universities UK, die Interessenvertretung der Hochschulbranche, lobte zwar die Erhöhung der Unterstützung, betonte jedoch, dass diese nicht ausreiche, um die soziale Mobilität zu fördern.
Eine Untersuchung von Unipol, der größten gemeinnützigen Studentenwohnungsorganisation Großbritanniens, zeigt, dass ohne Maßnahmen die Situation in London ein Vorbote für andere Regionen sein könnte. Die gestiegenen Betriebskosten und Baukosten sowie erhöhte Compliance-Anforderungen tragen zu den steigenden Mieten bei. Der Bericht warnt davor, dass London als global anerkannter Bildungsstandort gefährdet wird, da Studierende Schwierigkeiten haben werden, ihre Lebenshaltungskosten zu decken.
Das Department for Education hat die Problematik der Mietkosten anerkannt und fordert Universitäten sowie private Vermieter auf, faire und erschwingliche Wohnmöglichkeiten zu bieten. Ohne eine umfassende Überarbeitung der Studienfinanzierung und der Wohnpolitik könnten viele Studierende gezwungen sein, ihre Bildungspläne aufzugeben oder auf andere Städte auszuweichen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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