WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der US-Wirtschaft zeigen eine deutliche Verschlechterung der Verbraucherstimmung, die durch die steigenden Inflationserwartungen und die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Trump-Administration beeinflusst wird.
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Die Verbraucherstimmung in den USA hat sich in den letzten Monaten merklich eingetrübt, was auf die steigenden Inflationserwartungen zurückzuführen ist. Diese Entwicklung wird maßgeblich durch die von Präsident Donald Trump eingeführten Importzölle und andere wirtschaftliche Faktoren beeinflusst. Die Verbraucher rechnen mit einer Erhöhung der Inflation in den kommenden zwölf Monaten und darüber hinaus, was sich negativ auf das Verbrauchervertrauen auswirkt.
Umfragen der Universität Michigan zeigen, dass die Inflationserwartungen der Verbraucher für ein Jahr im Januar auf 3,3 % gestiegen sind, der höchste Stand seit Mai. Diese Erwartungen übersteigen den Bereich von 2,3 % bis 3,0 %, der vor der COVID-19-Pandemie üblich war. Auch die langfristigen Inflationserwartungen kletterten auf 3,3 %, den höchsten Stand seit Juni 2008.
Besonders betroffen sind einkommensschwächere Verbraucher und Unabhängige, die einen starken Anstieg der Inflationserwartungen verzeichnen. Die Einführung umfangreicher Importzölle und die angekündigte Ausweisung von Millionen illegaler Einwanderer durch Trump werden von Ökonomen als potenziell inflationsfördernd angesehen.
Die Federal Reserve zeigt sich angesichts dieser Entwicklungen zurückhaltend bei Zinssenkungen. Die gestiegenen Inflationserwartungen verstärken die Botschaft der Fed, in diesem Jahr weniger Zinssenkungen vorzunehmen, unterstützt durch die Stärke des Arbeitsmarktes. Experten erwarten, dass die US-Notenbank ihren Leitzins im Bereich von 4,25 % bis 4,50 % in der ersten Jahreshälfte unverändert lassen wird.
Der Rückgang des Verbrauchervertrauens, das nach Trumps Wahlsieg stark gestiegen war, ist ein weiteres Zeichen für die Unsicherheit auf dem Markt. Der vorläufige Index der Verbraucherzuversicht der Universität Michigan lag im Januar bei 73,2, verglichen mit einem Endwert von 74,0 im Dezember.
Oliver Allen, leitender US-Ökonom bei Pantheon Macroeconomics, kommentierte, dass Verbraucher erwarten, dass Zölle die Preise vieler Güter erhöhen werden. Der LSEG/Ipsos Primary Consumer Sentiment Index sank im Januar um 3,2 Punkte auf 54,4, nachdem er im Dezember ein mehr als dreijähriges Hoch erreicht hatte.
Johnny Sawyer, leitender Forschungsmanager bei Ipsos, erläuterte, dass der Rückgang des Sentiments durch ein vermindertes Wohlgefühl bei größeren Haushaltsanschaffungen und ein nachlassendes Vertrauen in zukünftige Investitionen getrieben wird. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Rückgang der Beginn einer Abwärtsbewegung ist oder nur eine Unregelmäßigkeit darstellt.
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