LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftlichen Herausforderungen in Großbritannien nehmen zu, da die Inflation weiter ansteigt und sowohl Verbraucher als auch Unternehmen vor neue Hürden stellt.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Die britische Wirtschaft sieht sich mit einer steigenden Inflation konfrontiert, die durch hohe Lebensmittel- und Energiepreise angetrieben wird. Die Prognosen für 2025 wurden auf 2,7 Prozent angehoben, was das Land zur höchsten erwarteten Inflationsrate unter den G7-Staaten macht. Diese Entwicklung stellt sowohl politische als auch wirtschaftliche Herausforderungen dar, da die Bank of England weiterhin das Ziel einer 2-Prozent-Inflationsrate verfolgt.
Ein wesentlicher Treiber der Inflation sind die stark gestiegenen Motorbrennstoffpreise, die im November zu einer Inflationsrate von 2,6 Prozent führten. Dies stellt eine deutliche Erhöhung gegenüber den 2,3 Prozent im Vormonat dar und markiert das schnellste jährliche Preiswachstum seit März. Obwohl die Rate noch weit vom Höchststand von 11,1 Prozent im Oktober 2022 entfernt ist, zeigt der Anstieg eine klare Trendumkehr.
Der Immobilienmarkt in Großbritannien erlebt hingegen einen Aufschwung, da sinkende Hypothekenzinsen den Markt beleben. Der durchschnittliche fünfjährige Festzins ist von 5,2 Prozent im September 2023 auf 4,1 Prozent im September 2024 gesunken. Prognosen von Nationwide und Hamptons deuten auf einen Anstieg der Hauspreise zwischen 2 und 4 Prozent im Jahr 2025 hin.
Gleichzeitig bleibt das Thema der erschwinglichen Wohnmöglichkeiten dringlich. Private Mieter sehen sich einem Rekordanstieg der Mieten von 9,3 Prozent gegenüber, und es wird ein weiterer Anstieg von über 4 Prozent im Jahr 2025 prognostiziert. Gesetzesänderungen und zusätzliche Stempelsteuerzuschläge könnten den Markt weiter belasten.
Besonders betroffen ist der Lebensmittelsektor, in dem die Kosten im nächsten Jahr um bis zu 4,9 Prozent steigen könnten. Dies wird auf steigende Arbeitskosten sowie die Umsetzung des Windsor Frameworks und der erweiterten Produzentenverantwortung für Verpackungen zurückgeführt. Große Einzelhändler warnen vor einem Kostenanstieg von 7 Milliarden Pfund, der höhere Regalpreise zur Folge haben könnte.
Die geopolitische Unsicherheit, insbesondere durch die Wirtschaftsstrategie des designierten US-Präsidenten Donald Trump, könnte schwerwiegende Folgen für britische Produzenten haben. Handelssanktionen gegen Europa und die EU könnten die Situation weiter verschärfen.
Zusätzliche Belastungen entstehen durch steigende Energiepreise. Die Ofgem-Preisobergrenze wird für das erste Quartal 2025 auf 1.738 Pfund gesenkt, was dennoch einen Anstieg gegenüber dem Winter vor dem Kriegsausbruch in Europa darstellt. Auch die Wasser- und Abwassergebühren sollen ab April um 31 Pfund pro Jahr steigen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Steigende Inflation in Großbritannien: Herausforderungen und Auswirkungen".
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Steigende Inflation in Großbritannien: Herausforderungen und Auswirkungen" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Steigende Inflation in Großbritannien: Herausforderungen und Auswirkungen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.