WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Eierpreise in den USA haben einen bemerkenswerten Anstieg erfahren, der sowohl Verbraucher als auch die Lebensmittelindustrie vor Herausforderungen stellt.
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Die jüngsten Entwicklungen auf dem US-amerikanischen Eiermarkt haben für Aufsehen gesorgt. Im November stiegen die Preise für Eier um beeindruckende 37,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese Preissteigerung wird vor allem durch die anhaltende Vogelgrippe und saisonale Faktoren während der Feiertage befeuert. Kevin Bergquist von Wells Fargo erklärt, dass die aktuellen Preissteigerungen auf übliche saisonale Anstiege zu Weihnachten und Ostern sowie auf Angebotsausfälle durch die Vogelgrippe zurückzuführen sind.
Die Vogelgrippe hat in den letzten Jahren immer wieder für Produktionsausfälle gesorgt. Besonders betroffen sind die Bundesstaaten Utah, Washington und Oregon, die durch die Grippe 2,8 Millionen Legehennen verloren haben. Diese Verluste haben zu einem Rückgang der Eierproduktion um 4 % im Vergleich zum Vorjahr geführt, was im Oktober 2024 insgesamt 9,19 Milliarden Eier bedeutete.
Ein weiterer Faktor, der die Preise in die Höhe treibt, ist die allgemeine Lebensmittelinflation, die im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 % gestiegen ist. Die Preise im Lebensmitteleinzelhandel kletterten um 1,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklungen belasten den Einkaufskorb der US-Verbraucher erheblich.
Vor dem großen Ausbruch der Vogelgrippe im März 2022 waren die Bestände auf einem Niveau, das niedrigere Eierpreise unterstützte. Damals lagen die Preise teils unter 1,50 Dollar pro Dutzend im Großhandel. Der Höchststand im Januar 2023 betrug 4,82 Dollar pro Dutzend. Trotz einer Erholung der Produktion und Bestandsaufstockungen kehrten die Märkte nur kurzzeitig zur Normalität zurück, bevor die Seuche erneut zuschlug.
Für die Zukunft gibt es jedoch Hoffnung. Experten prognostizieren für 2025 einen Rückgang der Eierpreise um 0,85 Dollar pro Dutzend im Vergleich zum Durchschnitt von 2024. Diese Prognose basiert auf einer erwarteten Steigerung der Eierproduktion um 4,2 %. Unternehmen wie Pete and Gerry’s Eggs, die auf freilaufende Hühner setzen, sind von der Vogelgrippe weniger betroffen und könnten von dieser Entwicklung profitieren.
Die Eierpreise sind bekannt für ihre Schwankungen, und die aktuelle Situation zeigt, wie stark externe Faktoren wie Krankheiten und saisonale Nachfrage die Märkte beeinflussen können. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob sich die Produktion stabilisieren kann und die Preise wieder auf ein normales Niveau zurückkehren.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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