BONN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Zahl der Beschwerden über die Post hat einen neuen Höchststand erreicht, was auf erhebliche Zustellprobleme hinweist. Die Bundesnetzagentur verzeichnete im vergangenen Jahr eine Rekordzahl an Eingaben, die sich vor allem auf verlorene Briefe und beschädigte Pakete beziehen.
Die Bundesnetzagentur hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand an Beschwerden über die Post verzeichnet. Mit 44.406 Eingaben zu Mängeln in der Postversorgung wurde der bisherige Rekord von 2022 übertroffen. Diese Entwicklung ist vor allem auf Zustellprobleme zurückzuführen, die durch Personalmangel verursacht werden. Die Deutsche Post, zu der auch der Marktführer DHL gehört, steht dabei besonders im Fokus der Kritik.
Die Ursachen für die Zustellprobleme sind vielfältig. Neben dem Personalmangel, der teilweise hausgemacht ist, spielen auch organisatorische Engpässe eine Rolle. In einigen Regionen, wie etwa in Bochum, kam es im Oktober 2024 zu einem besonders hohen Aufkommen an Beschwerden. Die Post reagierte mit Neueinstellungen und dem Einsatz von Vertretungskräften, was die Situation bis Januar 2025 stabilisierte.
Die Postbranche steht unter erheblichem Zeit- und Kostendruck, was sich negativ auf die Zustellqualität auswirkt. Die Bundesnetzagentur führt bei gehäuften Beschwerden sogenannte Anlassprüfungen durch, um die Ursachen zu ermitteln. Im vergangenen Jahr wurden 27 solcher Prüfungen eingeleitet, acht weniger als im Vorjahr. Diese Prüfungen sind jedoch oft nur ein mahnender Zeigefinger, da die Behörde bisher keine Bußgelder verhängen konnte.
Mit der Anfang 2025 in Kraft getretenen Postgesetz-Reform hat die Bundesnetzagentur jedoch mehr Handhabe erhalten. Künftig kann sie Bußgelder verhängen, was den Druck auf die Post erhöhen könnte, die Qualität ihrer Dienstleistungen zu verbessern. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Roloff betont, dass die Post den Universaldienst in hoher Qualität sicherstellen muss und die Beschwerden ernst nehmen sollte.
Die Post hat kürzlich eine Tarifeinigung mit der Gewerkschaft Verdi erzielt, die den 170.000 Tarifbeschäftigten schrittweise insgesamt fünf Prozent mehr Lohn einbringt. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen jedoch an, bis zum Jahresende 8000 Stellen abzubauen, was etwas mehr als vier Prozent der zuletzt 187.000 Stellen im deutschen Brief- und Paketgeschäft entspricht. Diese Maßnahme könnte die Zustellqualität weiter beeinträchtigen.
Die Politik beobachtet die Entwicklungen mit Sorge. Roloff warnt davor, dass der Stellenabbau nicht zu einem Qualitätsverlust in der Zustellung führen darf. Die regionalen Anlassprüfungen zeigen bereits jetzt, dass das Personal mancherorts knapp ist. Ein weiterer Personalabbau könnte die Zustellsituation verschlechtern und den Unmut der Bürgerinnen und Bürger wachsen lassen.
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