NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen auf dem Automobilmarkt könnten den öffentlichen Nahverkehr in den USA in ein neues Licht rücken. Angesichts der von der Trump-Regierung eingeführten Zölle auf importierte Autos, die die Preise erheblich in die Höhe treiben, sehen Befürworter des öffentlichen Verkehrs eine Gelegenheit, mehr Menschen zum Umstieg auf Busse und Bahnen zu bewegen.
Die von der Trump-Regierung eingeführten Zölle auf importierte Autos könnten die Preise erheblich in die Höhe treiben, was den öffentlichen Nahverkehr in den USA in ein neues Licht rückt. Befürworter des öffentlichen Verkehrs sehen darin eine Gelegenheit, mehr Menschen zum Umstieg auf Busse und Bahnen zu bewegen. Die Zölle von 25 % auf alle in die USA importierten Autos könnten die ohnehin schon hohen Kosten für den Besitz eines Autos weiter erhöhen. Verbraucher könnten durch den Wechsel zum öffentlichen Nahverkehr jährlich Tausende von Dollar sparen.
Paul Skoutelas, CEO der American Public Transportation Association, sieht in den steigenden Autopreisen eine Chance für den öffentlichen Nahverkehr, sich als ernstzunehmende Alternative zu präsentieren. Die Transportkosten sind nach den Wohnkosten der zweitgrößte Ausgabenposten der Verbraucher und belasten insbesondere einkommensschwache Haushalte stark. Diese geben etwa 30 % ihres Einkommens für Transport aus, was durch die Zölle noch verstärkt wird.
Die Zölle könnten die Preise der günstigsten amerikanischen Autos um 2.500 bis 5.000 US-Dollar und die einiger importierter Modelle um bis zu 20.000 US-Dollar erhöhen, was einem durchschnittlichen Anstieg von 13,5 % entspricht. Dies könnte insbesondere einkommensschwache Haushalte dazu veranlassen, den Kauf eines neuen Autos zu überdenken oder zu verschieben.
Ein Anstieg der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel hätte auch positive Auswirkungen auf die Umwelt. Der Verkehrssektor ist die größte Quelle von Treibhausgasemissionen in den USA. Busse und Bahnen können die Emissionen pro Fahrgast im Vergleich zu privaten Autos um bis zu zwei Drittel reduzieren.
Historisch gesehen haben wirtschaftliche Schocks die Menschen schon früher zum Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr bewegt. Während des Zweiten Weltkriegs und der Energiekrise in den 1970er Jahren stieg die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel erheblich an. Doch diese Muster waren oft nur vorübergehend, da die US-Politik traditionell den Bau von Straßen und Autobahnen priorisiert hat.
Um den öffentlichen Nahverkehr als echte Alternative zu etablieren, sind Investitionen in häufige und zuverlässige Dienste notwendig. Derzeit stammen etwa zwei Drittel der Einnahmen von Verkehrsbetrieben aus staatlichen und lokalen Mitteln, wobei der Bund deutlich mehr in Straßen als in den Nahverkehr investiert.
Die Trump-Regierung hat sich gegenüber großen Verkehrsinitiativen in New York und Kalifornien ablehnend gezeigt, was die Finanzierung von Projekten wie der Elektrifizierung von Busflotten und der Ausweitung der Betriebszeiten erschwert. Dennoch gibt es Hoffnung: In den letzten Jahren haben Wähler in den USA zahlreiche Maßnahmen zur Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs unterstützt.
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