TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die globalen Finanzmärkte stehen unter erheblichem Druck, da steigende Anleiherenditen die Risikobereitschaft der Investoren dämpfen. Besonders in Asien sind die Auswirkungen spürbar, da die US-Treasury-Renditen auf ein neues Hoch klettern und den Dollar stärken.
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Die jüngsten Entwicklungen auf den globalen Anleihemärkten haben die asiatischen Investoren in eine schwierige Lage gebracht. Die steigenden Renditen, insbesondere der US-Treasuries, haben den Dollar gestärkt und die Kosten für US-Schulden erhöht, was die Märkte in Asien unter Druck setzt. Die 10-jährige US-Rendite hat ihren höchsten Stand seit acht Monaten erreicht, während die ‘2s/10s’-Kurve die steilste seit fast drei Jahren ist. Diese Entwicklungen haben die Risikobereitschaft der Investoren erheblich gedämpft.
Ein weiterer Faktor, der die asiatischen Märkte belastet, ist die schwache Nachrichtenlage aus China. Die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung in der Region hat die Investitionsanreize geschwächt. Gleichzeitig hat der japanische Finanzminister vor spekulativen Yen-Verkäufen gewarnt, da der Dollar gegenüber dem Yen auf den höchsten Stand seit Juli letzten Jahres gestiegen ist. Erinnerungen an frühere Interventionen der japanischen Behörden werden wach, wenn der Dollar die Marke von 160 Yen überschreitet.
Die steigenden Renditen für längerfristige Anleihen sind ein globales Phänomen, das trotz der Zinssenkungen vieler Zentralbanken zu beobachten ist. Ein markantes Beispiel ist die 30-jährige britische Staatsanleihe, die den höchsten Stand seit 1998 erreicht hat. Die bevorstehende Auktion von 30-jährigen US-Treasuries im Wert von 22 Milliarden US-Dollar könnte die globalen Märkte weiter beeinflussen.
Obwohl positive Signale aus der US-Wirtschaft gelegentlich das globale Geschäftsklima beleben können, hat der jüngste Anstieg der US-Stellenangebote zu höheren US-Renditen und einem festeren Dollar geführt, während die Aktienkurse unter Druck gerieten. Diese Entwicklungen bilden den Hintergrund für den heutigen Handelstag in Asien, der aufgrund eines spärlich besetzten regionalen Wirtschaftskalenders von besonderer Bedeutung ist.
Die anhaltende Schwäche von Yen und Yuan bereitet den Währungshändlern in Asien Sorgen. Besonders im Fokus steht der Yen, nachdem der Dollar auf 158,40 Yen gestiegen ist. Der schwache Yen hat dem Nikkei am Dienstag zu einem Anstieg um 2% verholfen, doch die Futures deuten auf einen möglichen Rückgang von bis zu 1% zur Handelsöffnung am Mittwoch hin. Die Nachrichtenlage in China bleibt indes trüb, was den Anreiz für Investitionen in geschwächte chinesische Vermögenswerte schmälert.
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