SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein umstrittenes KI-Tool, das von zwei ehemaligen Columbia-Studenten entwickelt wurde, sorgt für Aufsehen in der Tech-Welt. Cluely, ein Startup, das sich auf die Entwicklung von KI-gestützten Schummelwerkzeugen spezialisiert hat, hat kürzlich eine beachtliche Seed-Finanzierung in Höhe von 5,3 Millionen US-Dollar erhalten. Diese Investition, angeführt von Abstract Ventures und Susa Ventures, unterstreicht das Interesse der Investoren an innovativen, wenn auch kontroversen Technologien.
Cluely, ein Startup mit Sitz in San Francisco, hat sich das Ziel gesetzt, das Schummeln in verschiedenen Bereichen zu revolutionieren. Gegründet von Chungin ‘Roy’ Lee und Neel Shanmugan, zwei ehemaligen Studenten der Columbia University, bietet das Unternehmen ein KI-Tool an, das es Nutzern ermöglicht, unbemerkt bei Prüfungen, Verkaufsgesprächen und Vorstellungsgesprächen zu schummeln. Diese Technologie basiert auf einem versteckten Browserfenster, das vom Prüfer oder Interviewer nicht gesehen werden kann. Die Gründer von Cluely vergleichen ihr Produkt mit Erfindungen wie dem Taschenrechner und der Rechtschreibprüfung, die anfangs ebenfalls als Schummelwerkzeuge angesehen wurden.
Die Idee zu Cluely entstand, nachdem Lee in einem viralen Thread auf der Plattform X über seine Suspendierung von der Columbia University berichtete. Er und sein Mitgründer hatten ein Tool entwickelt, um bei Vorstellungsgesprächen für Softwareentwickler zu schummeln, was letztlich zu disziplinarischen Maßnahmen führte. Beide haben inzwischen ihr Studium abgebrochen, um sich voll und ganz auf ihr Startup zu konzentrieren. Trotz der Kontroversen um das Produkt hat Cluely bereits einen beachtlichen Erfolg erzielt.
Laut Lee hat das KI-Tool kürzlich die Marke von 3 Millionen US-Dollar im jährlichen wiederkehrenden Umsatz überschritten. Diese Entwicklung zeigt, dass es einen Markt für solche Technologien gibt, auch wenn sie ethisch fragwürdig sind. Die Reaktionen auf Cluely sind gemischt. Während einige die Technologie als innovativ und zukunftsweisend loben, sehen andere darin eine Bedrohung für die Integrität von Bildungs- und Berufssystemen. Kritiker vergleichen das Konzept mit dystopischen Szenarien aus Science-Fiction-Serien wie Black Mirror.
Die Kontroverse um Cluely wirft auch Fragen zur Verantwortung von Technologieunternehmen auf. Sollten solche Werkzeuge gefördert werden, auch wenn sie potenziell schädliche Auswirkungen haben könnten? Diese Debatte wird sicherlich weitergehen, während Cluely seine Technologie weiterentwickelt und neue Märkte erschließt. In der Zwischenzeit bleibt abzuwarten, wie sich die rechtlichen Rahmenbedingungen für solche Technologien entwickeln werden.
Datenschutz und Sicherheit sind zentrale Themen, die in Zukunft noch stärker in den Fokus rücken dürften. Cluelys Ansatz, das Schummeln zu automatisieren, könnte langfristig auch Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie Unternehmen Bewerber auswählen und bewerten. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Technologie in den kommenden Jahren entwickeln wird.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

AI Solutions Specialist (m/w/d)

Manager Innovation und Transfer (Schwerpunkt KI und Data) (m/w/d)

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Startup Cluely: KI-Tool zum Schummeln erhält Millionenfinanzierung" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Startup Cluely: KI-Tool zum Schummeln erhält Millionenfinanzierung" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Startup Cluely: KI-Tool zum Schummeln erhält Millionenfinanzierung« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!