MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bundeswehr erweitert ihr Satellitennetzwerk durch einen 2,1 Milliarden Euro Vertrag mit Airbus und verzichtet auf kommerzielle Optionen wie Starlink.
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Die Bundeswehr hat Airbus Defence and Space einen Großauftrag im Umfang von 2,1 Milliarden Euro erteilt, um die Satellitenkommunikation der Streitkräfte (SATCOMBw) weiterzuentwickeln. Das deutsche Militär soll damit nicht auf die Verfügbarkeit kommerzieller Satellitennetzwerke wie Starlink von Elon Musks SpaceX angewiesen sein. Der Auftrag umfasst die Entwicklung, Integration, Erprobung und Auslieferung von zwei neuen Telekommunikationssatelliten in der Umlaufbahn. Diese sollen geostationär fliegen, also auf einer Kreisbahn 35.786 Kilometer über der Äquatoroberfläche.
Die neuen Airbus-Satelliten basieren auf der Plattform Eurostar Neo, wie das Münchner Unternehmen mitteilte. Sie sollen rund 6 Tonnen wiegen und „über umfangreiche Fähigkeiten verfügen, um mit dem raschen Wandel in der Digitalisierung und dem ständig steigenden Datenübertragungsvolumen Schritt zu halten“. Derzeit betreibt Airbus für die Bundeswehr die Erdtrabanten COMSATBw 1B und 2B, die die Basis der SATCOMBw der Stufe 2 bilden. Auch eine große Bodenstation in Weilheim sowie militärische Stationen in Gerolstein und Kastellaun werden von Airbus betrieben und dienen als Ankerstationen für die Datenübertragung zu und von den Satelliten.
Der neue Auftrag umfasst auch die Aufrüstung des bestehenden Bodensegments für zunächst weitere 15 Jahre mit der Option auf Verlängerung. Das Verteidigungsministerium sieht in der Verfügbarkeit eigener Übertragungskapazität eine „Grundvoraussetzung für die Landes- und Bündnisverteidigung“. Die Bundesregierung betonte jüngst, dass die Streitkräfte dank SATCOMBw nicht auf die von der EU geplante Satellitenkonstellation IRIS2 oder private Alternativen wie Starlink angewiesen seien.
Zusätzlich zu Airbus sind auch der Bremer Raumfahrtkonzern OHB und mittelständische deutsche Unternehmen an dem Projekt beteiligt. Zentrale Elemente wie die Führung und Integration der Nutzlasten, die Solaranlagen und der Gesamtbetrieb des Raumfahrzeugs kommen aus Deutschland. Der Haushaltsausschuss hat im Juni 2,1 Milliarden Euro für Bundeswehr-Satelliten freigegeben. OHB soll auch einen Frequenzsicherungssatelliten ins All schicken und betreiben, um die von der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) zugewiesenen Kanäle weiterhin verfügbar zu halten.
Michael Schöllhorn, Chef von Airbus Defence and Space, zeigte sich erfreut über die Bestellung: „Eine deutlich verbesserte und bis in die 2040er-Jahre zukunftssichere Militärsatcom-Fähigkeit“. Langfristige Partnerschaften seien „von entscheidender Bedeutung für die Gewährleistung wesentlicher Souveränität und Fähigkeiten sowie für den Schutz unserer Streitkräfte in einem zunehmend instabilen geopolitischen Umfeld“. Ralph Herzog, Vizepräsident des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, hob hervor, dass das Militär mit SATCOMBw der Stufe 3 über ein kriegstüchtiges Kommunikationssystem verfügen werde.
Im Gegensatz dazu musste das Verteidigungsministerium bei zwei von drei Ende 2023 gestarteten Satelliten des Spionageprogramms Sarah von OHB kürzlich technische Probleme einräumen: Die Antennenmasten mit der Sensorik ließen sich nicht ausklappen, wodurch bisher keine Radarbilder geliefert werden konnten.
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