TAMPA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein innovatives Startup aus Florida, Star Catcher Industries, hat sich zum Ziel gesetzt, die Energieversorgung von Satelliten im niedrigen Erdorbit zu revolutionieren. Mit Unterstützung von Space Florida, der Wirtschaftsförderungsagentur des Bundesstaates, plant das Unternehmen, seine Technologie zur Energieübertragung aus dem All zu demonstrieren.

Star Catcher Industries, ein aufstrebendes Unternehmen mit Sitz in Jacksonville, Florida, hat kürzlich eine bedeutende finanzielle Unterstützung von Space Florida erhalten, um seine Technologie zur drahtlosen Energieübertragung an Satelliten zu testen. Diese Technologie könnte die Art und Weise, wie Satelliten mit Energie versorgt werden, grundlegend verändern. Die Tests sollen auf dem ehemaligen Space Shuttle-Landeplatz in Cape Canaveral durchgeführt werden, einem der längsten Landebahnen der Welt.

Das Unternehmen plant, seine Fähigkeit zu demonstrieren, mehrere hundert Watt Energie über eine Distanz von mehr als einem Kilometer an simulierte Satelliten zu übertragen. Dies stellt einen wichtigen Meilenstein für die Technologie von Star Catcher dar, die darauf abzielt, die Energieversorgung im Weltraum effizienter zu gestalten. Der CEO von Star Catcher, Andrew Rush, betont, dass das Unternehmen einen schrittweisen Entwicklungsansatz verfolgt, bei dem die Tests kontinuierlich in Umfang und Leistung gesteigert werden.

Obwohl noch kein Zeitplan für Demonstrationen im Weltraum oder den kommerziellen Start eines geplanten Netzwerks von 200 Satelliten festgelegt wurde, beschleunigt die Unterstützung durch Space Florida die Pläne des Unternehmens. Im vergangenen Jahr konnte Star Catcher bereits 12,25 Millionen US-Dollar an Risikokapital einwerben, was die Entwicklung weiter vorantreibt.

Star Catcher verfolgt das Ziel, ein Netzwerk im Weltraum zu schaffen, das die Energieerzeugungsbeschränkungen in der Umlaufbahn beseitigt. Die Technologie des Unternehmens ermöglicht es, konzentrierte Solarenergie an bestehende Solarpaneele von Kundensatelliten zu übertragen, ohne dass diese modifiziert werden müssen. Dies könnte die Leistung der Satelliten um ein Vielfaches steigern und gleichzeitig die Notwendigkeit großer Solaranlagen und Batteriesysteme an Bord reduzieren.

Die Technologie von Star Catcher ist Teil einer breiteren Bewegung, die sich mit der Nutzung von Solarenergie aus dem Weltraum beschäftigt. Während andere Unternehmen daran arbeiten, Solarenergie zur Nutzung auf der Erde zu übertragen, konzentriert sich Star Catcher auf die Energieübertragung zwischen Satelliten. Diese Methode umgeht viele der regulatorischen Herausforderungen, die mit der Übertragung von Energie aus dem Weltraum zur Erde verbunden sind.

Andrew Rush hebt hervor, dass die Energieübertragung von Star Catcher im Wesentlichen wie fokussierte, variable LED-Taschenlampen im Weltraum funktioniert, die Energie an die bestehenden Solarpaneele der Kundensatelliten senden. Diese Methode erfordert keine Anpassungen an den Satelliten und ermöglicht es den Kunden, ihre bestehende Infrastruktur zu nutzen, um die Betriebszeit zu erhöhen oder von unerwarteten Ereignissen zu erholen.

Nach der Etablierung eines Energienetzes für den LEO-Markt plant Star Catcher, seine Technologie auf höhere Umlaufbahnen auszuweiten. Dies könnte die Tür zu neuen Möglichkeiten für Satellitenbetreiber öffnen und die Kosten für den Start und Betrieb von Satelliten erheblich senken.

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Star Catcher: Satellitenenergie aus dem All
Star Catcher: Satellitenenergie aus dem All (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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