WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten zeigt der US-Arbeitsmarkt eine bemerkenswerte Stabilität. Im November wurden 227.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, während die Arbeitslosenquote leicht auf 4,2% anstieg. Diese Entwicklungen bieten der Federal Reserve Spielraum für mögliche Zinssenkungen im Dezember.
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Der US-Arbeitsmarkt hat im November eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gezeigt, indem er 227.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat. Diese Zahlen verdeutlichen eine Erholung nach den schweren Stürmen und einem bedeutenden Streik im Vormonat. Die Korrektur der Zahlen der vergangenen Monate fügte zusätzlich 56.000 Arbeitsplätze hinzu, was das Vertrauen in die Stabilität des Marktes stärkt.
Obwohl die Arbeitslosenquote leicht auf 4,2% gestiegen ist, bleibt der Arbeitsmarkt robust. Ein beachtliches Lohnwachstum von 0,4% im Monatsvergleich und 4% im Jahresvergleich unterstreicht die positive Entwicklung. Dennoch verlängert sich die Zeit, die Arbeitssuchende benötigen, um eine neue Anstellung zu finden, was durch die steigende Anzahl der Langzeitarbeitslosen verdeutlicht wird.
Besonders in den Sektoren Gesundheitswesen, Freizeit und Gastgewerbe sowie im öffentlichen Sektor und der Herstellung von Transportausrüstung wurden deutliche Zuwächse verzeichnet. Der Einzelhandel hingegen verzeichnete einen Verlust von 28.000 Stellen, während sich die Beschäftigungslage in anderen Bereichen wie Bauwesen und Finanzwesen weitestgehend unverändert zeigte.
Die Stabilität des Arbeitsmarktes bietet der Federal Reserve die Möglichkeit, ihre Zinspolitik zu überdenken. Experten wie Gus Faucher von der PNC Financial Services Group betonen, dass der Markt zwar nicht von einem gesicherten sanften Landen sprechen kann, jedoch ein Bild einer sanften Landung vermittelt.
Joseph Brusuelas von RSM hebt hervor, dass die durchschnittliche Schaffung von 150.000 neuen Arbeitsplätzen pro Monat eine bemerkenswerte Stabilität zeigt. Diese Entwicklung stellt für die Federal Reserve kein Hindernis für eine mögliche Zinssenkung dar, obwohl die Inflationsdaten weiterhin entscheidend bleiben.
Stephen Juneau von der Bank of America äußerte gegenüber Bloomberg, dass der Arbeitsmarkt im perfekten Gleichgewicht sei und der Fed genug Spielraum für eine Senkung im Dezember biete. Diese Einschätzung wird jedoch von der Entwicklung der Inflationsdaten beeinflusst, die weiterhin genau beobachtet werden müssen.
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