MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die internationalen Ölmärkte zeigen sich derzeit stabil, obwohl die Unsicherheit über die bevorstehende Zollpolitik der USA für Unruhe sorgt. Marktteilnehmer beobachten die Entwicklungen mit Argusaugen, da die Einführung eines 25-Prozent-Zolls auf Importwaren aus Kanada und Mexiko droht. Diese Maßnahme könnte erhebliche Auswirkungen auf die globalen Ölpreise haben.
Die internationalen Ölmärkte befinden sich in einer Phase der Stabilität, obwohl die Unsicherheit über die bevorstehende Zollpolitik der USA für Unruhe sorgt. Marktteilnehmer beobachten die Entwicklungen mit Argusaugen, da die Einführung eines 25-Prozent-Zolls auf Importwaren aus Kanada und Mexiko droht. Diese Maßnahme könnte erhebliche Auswirkungen auf die globalen Ölpreise haben.
Am Freitag verharrte der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März bei 76,87 US-Dollar, während der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte WTI leicht um 16 Cent auf 72,89 US-Dollar stieg. Diese Stabilität könnte jedoch trügerisch sein, da Analysten vor den möglichen Folgen der US-Zollpolitik warnen.
Besonders im Fokus steht die Entscheidung der USA, ob sie wie geplant am 1. Februar einen generellen 25-Prozent-Zoll auf Importwaren aus Kanada und Mexiko einführen werden. Experten der Dekabank prognostizieren in diesem Fall potenziell starke Reaktionen an den Finanzmärkten und entsprechende Auswirkungen auf die Ölpreise. Analysten der renommierten US-Investmentbank Goldman Sachs warnen vor den möglichen Folgen eines solchen Zolls auf kanadisches Öl.
Die Benzinpreise im Mittleren Westen der USA könnten zunächst ansteigen, was letztlich auch die globalen Rohölpreise unter Druck setzen dürfte. Seit Mitte des Monats stehen die Ölpreise unter einem gewissen Verkaufsdruck, ausgelöst durch Sorgen um die wirtschaftlichen Auswirkungen der US-amerikanischen Zollpolitik. Der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee fiel in dieser Zeit um ungefähr fünf Dollar pro Barrel.
Auch in der laufenden Handelswoche verzeichnete der Brent-Preis einen Rückgang von etwa einem Dollar. Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank hob zudem die mahnenden Worte von US-Präsident Donald Trump hervor, der die Opec dazu aufforderte, die Produktion zu steigern, um die Preise zu senken. Dies verdeutlicht Trumps Interesse an der Entwicklung der Ölpreise.
Lambrecht schätzt die Wahrscheinlichkeit für eine Verschärfung der Sanktionen gegen wichtige Ölproduzenten wie Russland und den Iran als gering ein. Dennoch bleibt die Situation angespannt, da die Marktteilnehmer auf die Entscheidung der USA warten. Die kommenden Wochen könnten entscheidend für die weitere Entwicklung der Ölpreise sein.
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