MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz der Herausforderungen durch steigende Lebenshaltungskosten und Inflation zeigt sich der US-Einzelhandel im Dezember widerstandsfähig. Die Umsätze stiegen um 0,4%, was auf eine stabile Konsumentenstimmung und eine robuste Nachfrage hinweist.
Die US-Einzelhandelsumsätze verzeichneten im Dezember einen bemerkenswerten Anstieg von 0,4%, was auf eine stabile Konsumentenstimmung und eine robuste Nachfrage zurückzuführen ist. Diese Entwicklung ist besonders bemerkenswert angesichts der hohen Lebenshaltungskosten und der steigenden Inflation, die viele Verbraucher belasten. Dennoch zeigen die aktuellen Zahlen eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit der Konsumenten, die trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen weiterhin aktiv einkaufen.
Besonders hervorzuheben ist der Anstieg der sogenannten Kontrollgruppenkäufe, die in die Berechnung der privaten Konsumausgaben für das Bruttoinlandsprodukt einfließen. Diese stiegen im Dezember um 0,7%, was auf ein potenziell starkes viertes Quartal hinweist. Diese Käufe sind ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit, da sie einen großen Teil der Konsumausgaben ausmachen.
Ein bemerkenswertes Wachstum fand in zehn der insgesamt 13 Einzelhandelskategorien statt, darunter Möbel- und Sportartikelgeschäfte. Auch der Automobilsektor verzeichnete einen Zuwachs von 0,7%, unterstützt durch niedrige Zinssätze und verstärkte Herstelleranreize. Der Anstieg der Benzinpreise spiegelte sich ebenfalls in höheren Einnahmen an Tankstellen wider.
Die Zahlen deuten darauf hin, dass amerikanische Verbraucher, gestützt durch steigende Löhne, die herausfordernde Wirtschaftslage gut meistern. Trotz eines Rückgangs der zugrunde liegenden Inflation bleiben die Lebenshaltungskosten hoch, weshalb einige Einzelhändler in Erwägung ziehen, die Preise anzuheben. Dies könnte jedoch die Kaufkraft der Verbraucher weiter belasten.
Interessanterweise deutet der Anstieg der Einzelhandelsumsätze bei stabil hohen Preisen und Kreditkosten auf eine unerwartete Widerstandsfähigkeit hin. Dies trotz der Tatsache, dass die Inflationserwartungen steigen. Dies stellt die Frage, ob das gesteigerte Vertrauen der Konsumenten auch zu mehr Ausgaben führen wird, insbesondere da einige Notenbanker davon ausgehen, dass die Preisstabilität im März mit möglichen Zinssenkungen unterstützt werden könnte.
Unter den Einzelhändlern berichteten einige Unternehmen wie Lululemon, Shake Shack, American Eagle Outfitters und Urban Outfitters von positiven Verkaufsergebnissen, während Macy’s eine gedämpfte Umsatzprognose für das laufende Quartal veröffentlichte. Weitere Details zu den inflationsbereinigten Konsumausgaben im Dezember werden Ende Januar erwartet.
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