MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Spritpreise in Deutschland haben im Jahr 2023 einen leichten Rückgang verzeichnet, was Autofahrer aufatmen lässt. Doch die bevorstehende Erhöhung des CO2-Preises wirft einen Schatten auf die Zukunft.
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Die Spritpreise in Deutschland sind im Jahr 2023 leicht gesunken, was für viele Autofahrer eine willkommene Entlastung darstellt. Experten prognostizieren für 2025 eine weitgehend stabile Preisentwicklung, vorausgesetzt, es treten keine größeren globalen Krisen auf. Allerdings könnte die geplante Erhöhung des CO2-Preises ab Januar 2024 um drei Cent pro Liter die Preise erneut belasten.
Im vergangenen Jahr mussten Autofahrer tief in die Tasche greifen, da die Spritpreise das drittteuerste Niveau seit Beginn der Erhebungen erreichten. Laut dem Automobilclub ADAC kostete Superbenzin der Sorte E10 im Durchschnitt 1,74 Euro pro Liter, während Diesel bei 1,65 Euro lag. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies einen leichten Rückgang um fünf beziehungsweise sieben Cent pro Liter.
Christian Laberer, Kraftstoffmarktexperte beim ADAC, zeigt sich verhalten optimistisch und rechnet nicht mit großen Preisveränderungen, solange weltweite Krisen ausbleiben. Die aktuellen Preise liegen zwar leicht unter dem Durchschnitt, doch an tiefere Preisniveaus von 1,30 oder 1,40 Euro pro Liter glaubt der Experte nicht.
Ein wesentlicher Faktor für die Preisgestaltung bleibt der Wechselkurs zwischen Dollar und Euro sowie der Ölpreis. Aus Verbrauchersicht gibt es hier derzeit einen kleinen Hoffnungsschimmer: Der Ölpreis ist aktuell niedriger als im Frühjahr, und viele Marktexperten erwarten keine signifikante Steigerung im kommenden Jahr. Dass die Nachfrage aus China, einst der Motor der globalen Ölnachfrage, fehlt, gibt weiteren Anlass zu vorsichtigem Optimismus.
Dennoch besteht eine erhebliche Unsicherheit: Der CO2-Preis wird ab dem 1. Januar von 45 auf 55 Euro pro Tonne angehoben, was sich mit rund drei Cent je Liter zusätzlich bemerkbar machen dürfte. Zwar wird erwartet, dass diese Preisänderung nicht punktgenau zu spüren ist und eher sanft eintritt, dennoch könnte sie andere Preisentwicklungen überlagern. Wer beim Tanken sparen möchte, sollte sich überlegen, den Tank noch in diesem Jahr vollzumachen – und das am besten abends, denn dann sind die Spritpreise häufig niedriger als am Morgen.
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