BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die SPD hat ehrgeizige Pläne zur wirtschaftlichen Belebung Deutschlands vorgestellt, die im Falle eines Wahlsiegs umgesetzt werden sollen.
Die SPD hat angekündigt, im Falle eines Wahlsiegs Investitionen in Höhe von 12 bis 18 Milliarden Euro jährlich zu tätigen, um die deutsche Wirtschaft zu stärken. Diese Investitionen sollen durch einen sogenannten „Made in Germany“-Bonus gefördert werden, der Unternehmen bei Investitionen in Maschinen oder Fahrzeuge zehn Prozent der Kosten abnimmt. Laut Berechnungen der Sozialdemokraten könnte dies das Bruttoinlandsprodukt bereits im ersten Jahr um 0,17 Prozent steigern.
Bundeskanzler Olaf Scholz betonte die Notwendigkeit schneller und unbürokratischer Unterstützung für Unternehmen. Er argumentierte, dass der „Made in Germany“-Bonus gezielter sei als die von der Union geplanten pauschalen Steuersenkungen. Diese Maßnahme soll den Unternehmen unmittelbar helfen und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken.
Die SPD hat mit einer Klausurtagung in Berlin den Startschuss für die heiße Phase des Wahlkampfs gegeben. Generalsekretär Matthias Miersch präsentierte die ersten großformatigen Wahlplakate, die auf wirtschaftliche und soziale Themen setzen. Neben dem „Made in Germany“-Bonus werden auch die Senkung der Einkommenssteuer für 95 Prozent der Steuerzahler und der Mehrwertsteuer für Lebensmittel sowie die Senkung der Strompreise für Unternehmen hervorgehoben.
Die SPD setzt auf eine Aufholjagd im Wahlkampf, wie Parteichef Lars Klingbeil betonte. In den Umfragen liegt die SPD derzeit hinter der Union und den Grünen, doch Klingbeil zeigte sich optimistisch, dass die Partei noch aufholen könne. Er stellte die Frage in den Mittelpunkt, ob Olaf Scholz oder Friedrich Merz der bessere Kanzlerkandidat sei.
Am 11. Januar plant die SPD, Olaf Scholz offiziell zum Kanzlerkandidaten zu küren und ihr Wahlprogramm auf einem Bundesparteitag in Berlin zu verabschieden. Die Partei hofft, mit ihren wirtschaftspolitischen Maßnahmen und der Unterstützung für Unternehmen im Wahlkampf punkten zu können.
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