MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein neuer Vorstoß von Elon Musk, der von vielen als fragwürdig angesehen wird, hat eine Welle von Online-Protesten ausgelöst. Nachdem Musk seine Anhänger auf der Plattform X befragt hatte, ob Bundesangestellte wöchentlich über ihre Leistungen berichten sollten, folgte eine E-Mail-Anweisung, die bei vielen auf Widerstand stieß.
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Elon Musk, bekannt für seine unkonventionellen Ansätze, hat erneut für Aufsehen gesorgt. Über das Wochenende startete er eine Umfrage auf der Plattform X, die er für 44 Milliarden Dollar erworben hat. Er fragte seine Follower, ob Bundesangestellte verpflichtet werden sollten, wöchentlich eine Liste ihrer Leistungen zu senden. Mit einer überwältigenden Mehrheit von über 70% Ja-Stimmen setzte Musk seine Idee in die Tat um.
Die US-amerikanische Office of Personnel Management (OPM) verschickte daraufhin eine E-Mail an Millionen von Bundesangestellten, in der sie aufgefordert wurden, bis Montagabend ihre wöchentlichen Leistungen zu melden. Musk drohte, dass das Nichtbeantworten dieser E-Mail als Rücktritt gewertet würde. Diese Maßnahme stieß auf heftige Kritik und führte zu einer organisierten Online-Gegenbewegung.
In sozialen Netzwerken wie Reddit, TikTok und Threads riefen Nutzer dazu auf, die E-Mail-Adresse mit Nonsens zu überfluten. Ein beliebter Ansatz war das Versenden des vollständigen Skripts des Films „Bee Movie“, ein wiederkehrender Internetwitz. Diese Art von Online-Widerstand ist nicht neu und wurde bereits in der Vergangenheit bei umstrittenen Regierungsinitiativen eingesetzt.
Ein ähnlicher Fall ereignete sich in Missouri, wo ein Anti-Trans-Formular mit dem „Bee Movie“-Skript so überlastet wurde, dass es offline genommen werden musste. Auch in Texas und Utah wurden staatliche E-Mail-Adressen mit Spam überflutet, um gegen diskriminierende Maßnahmen zu protestieren. Diese Form des digitalen Aktivismus zeigt, wie schnell sich Online-Communities mobilisieren können, um gegen als ungerecht empfundene Maßnahmen vorzugehen.
Die Sicherheitsbedenken sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Bereits 2015 wurde die OPM gehackt, wobei sensible Daten von 21,5 Millionen Menschen kompromittiert wurden. Die aktuelle Situation wirft Fragen zur Sicherheit und zum Datenschutz auf, insbesondere da Musks DOGE-Team weitreichenden Zugriff auf Regierungssysteme erhalten hat.
Ob die Spam-Kampagne erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Es ist möglich, dass Musks Team die E-Mails filtert oder die Server unter der Last zusammenbrechen. Doch die Kritiker lassen sich nicht entmutigen und setzen ihre Proteste fort, um gegen die umstrittenen Maßnahmen vorzugehen.
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