KENNEDY SPACE CENTER / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die bevorstehende Crew-10-Mission von SpaceX und NASA zur Internationalen Raumstation (ISS) markiert einen wichtigen Schritt in der kontinuierlichen Besatzungsrotation und ermöglicht die Rückkehr der Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams zur Erde.
Die Crew-10-Mission, die von SpaceX in Zusammenarbeit mit der NASA durchgeführt wird, steht kurz vor dem Start und wird eine neue Besatzung zur Internationalen Raumstation (ISS) bringen. Diese Mission ist Teil der routinemäßigen Besatzungsrotation, die sicherstellt, dass die ISS stets voll besetzt ist. Der Start ist für Mittwoch um 19:48 Uhr ET vom Kennedy Space Center in Florida geplant.
An Bord der SpaceX Dragon-Kapsel, die auf einer Falcon 9-Rakete ins All geschossen wird, befinden sich vier Astronauten: Nichole Ayers und Anne McClain von der NASA, Takuya Onishi von der Japanischen Raumfahrtagentur und der Roskosmos-Kosmonaut Kirill Peskov. Geplant ist, dass die Crew-10-Astronauten am Donnerstag gegen 6 Uhr ET an der ISS andocken.
Nach ihrer Ankunft werden Ayers, McClain, Onishi und Peskov einige Tage damit verbringen, sich an die Bedingungen im Orbitallabor zu gewöhnen und eine Übergabephase mit den Crew-9-Astronauten durchzuführen. Zu dieser Crew gehören neben Williams und Wilmore auch Nick Hague von der NASA und Aleksandr Gorbunov von Roskosmos.
Die Rückkehr von Williams und Wilmore zur Erde ist ein bedeutender Schritt, da sie seit Juni letzten Jahres im All sind. Ursprünglich hatten sie erwartet, nur etwa eine Woche im Orbit zu bleiben, nachdem sie den ersten bemannten Testflug der Boeing Starliner-Kapsel pilotiert hatten. Doch technische Probleme mit der Starliner-Kapsel führten dazu, dass NASA entschied, die Rückkehr mit einem SpaceX-Fahrzeug zu planen.
Die Verzögerung der Rückkehr von Williams und Wilmore hat in der Öffentlichkeit für Kontroversen gesorgt, insbesondere aufgrund von Behauptungen von Elon Musk, dem CEO von SpaceX, dass die vorherige US-Regierung ein Angebot zur frühzeitigen Rückkehr der Astronauten aus politischen Gründen abgelehnt habe. Diese Behauptungen wurden jedoch von NASA-Vertretern zurückgewiesen, die betonten, dass ein solches Angebot nie offiziell gemacht wurde.
Die Entscheidung, Williams und Wilmore länger auf der ISS zu lassen, war Teil der Strategie von NASA, die Raumstation stets voll besetzt zu halten. Beide Astronauten waren darauf vorbereitet, die ISS-Crew zu unterstützen, da sie bereits vor ihrem Starliner-Testflug für diese Rolle ausgebildet worden waren.
Williams und Wilmore haben wiederholt betont, dass sie ihre Zeit im All genießen und die Arbeit auf der ISS als erfüllend empfinden. Sie haben auch versucht, die Vorstellung zu widerlegen, dass sie von der vorherigen Regierung im Stich gelassen wurden.
Die Crew-10-Mission wird nun mit einer zuvor geflogenen Dragon-Kapsel durchgeführt, um die Rückkehr von Williams und Wilmore zu beschleunigen und die Besatzungsrotation auf der ISS fortzusetzen. Diese Entscheidung unterstreicht die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Raumfahrtprogramme von NASA und SpaceX.
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