SpaceX sichert sich Milliardenaufträge der US-Regierung

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US Space Force hat kürzlich bedeutende Verträge für Raketenstarts vergeben, die das Potenzial haben, die Raumfahrtindustrie nachhaltig zu beeinflussen.

Die US-amerikanische Space Force hat kürzlich Aufträge im Wert von insgesamt 13,5 Milliarden Dollar an führende Raumfahrtunternehmen vergeben, darunter SpaceX, United Launch Alliance (ULA) und Blue Origin. Diese Verträge sind Teil des National Security Space Launch-Programms, das darauf abzielt, die Widerstandsfähigkeit und Kapazität von Raketenstarts für nationale Sicherheitsmissionen zu erhöhen. SpaceX, das Unternehmen von Elon Musk, erhielt dabei den größten Anteil mit 5,9 Milliarden Dollar für 28 Missionen.

Die Vergabe dieser Aufträge markiert einen bedeutenden Schritt in der Zusammenarbeit zwischen der US-Regierung und der privaten Raumfahrtindustrie. Laut Brigadegeneral Kristin Panzenhagen ist dies das Ergebnis einer fast dreijährigen Partnerschaft, die darauf abzielt, den gesicherten Zugang zum Weltraum für nationale Sicherheitsmissionen zu gewährleisten. Diese Missionen umfassen den Transport einiger der empfindlichsten und komplexesten Satelliten des Pentagons.

SpaceX hat sich in den letzten Jahren als dominierender Anbieter von Raketenstarts etabliert, insbesondere durch die Entwicklung der wiederverwendbaren Falcon 9-Raketen, die die Kosten erheblich senken. Diese technologische Innovation hat SpaceX zu einem unverzichtbaren Partner für das Pentagon gemacht, das zunehmend auf die Dienste des Unternehmens für satellitengestützte militärische Aufklärung angewiesen ist.

Während SpaceX den größten Teil der Aufträge erhielt, sicherte sich ULA, ein Gemeinschaftsunternehmen von Boeing und Lockheed Martin, 5,3 Milliarden Dollar für 19 Missionen. Blue Origin, das Unternehmen von Jeff Bezos, erhielt sieben Aufträge im Wert von 2,3 Milliarden Dollar. Diese Auftragsvergabe bestätigt die genannten Unternehmen als die fähigsten amerikanischen Raketenanbieter.

Elon Musk nutzte seine Social-Media-Plattform X, um die Konkurrenz zu kritisieren und betonte, dass SpaceX die Mehrheit der Missionen erhalten habe, da die Startrate der Falcon 9 weitaus höher sei als die der Vulcan-Rakete von ULA und der New-Glenn-Rakete von Blue Origin. ULA-CEO Tory Bruno konterte, dass die Vulcan-Rakete die richtige Wahl für kritische nationale Sicherheitsmissionen sei.

Die aktuelle Vergabe ist Teil der dritten Phase eines Programms, das die Beschaffung von Raketenstarts für das US-Verteidigungsministerium regelt. In einer früheren Phase erhielt SpaceX 40 Prozent der Aufträge, während ULA 60 Prozent erhielt. Aufgrund von Entwicklungsverzögerungen bei der Vulcan-Rakete mussten jedoch einige Aufträge an SpaceX übertragen werden.

Die Entwicklungen in der Raumfahrtindustrie zeigen, wie wichtig technologische Innovationen für die nationale Sicherheit geworden sind. Die Fähigkeit, kostengünstige und zuverlässige Raketenstarts anzubieten, hat SpaceX in eine führende Position gebracht, die das Unternehmen auch in Zukunft weiter ausbauen könnte.

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