TEXAS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – SpaceX hat erneut mit einem Rückschlag in seinem Starship-Programm zu kämpfen, nachdem der zweite Testflug in Folge scheiterte. Die Rakete geriet kurz nach dem Start außer Kontrolle und zerbrach über den Bahamas, was zu einem weiteren Rückschlag für Elon Musks ehrgeiziges Raumfahrtprojekt führte.

SpaceX hat mit seinem Starship-Programm einen weiteren Rückschlag erlitten, nachdem die Rakete kurz nach dem Start außer Kontrolle geriet und über den Bahamas zerbrach. Dies ist bereits der zweite Testflug in Folge, der unter ähnlichen Umständen scheiterte. Die Starship-Rakete, die mit Millionen Pfund Methan und flüssigem Sauerstoff beladen war, startete von ihrem Startplatz in Texas und sollte eine Reise um die halbe Welt antreten.

Der Super Heavy Booster der Rakete trennte sich erfolgreich von der Starship-Oberstufe und kehrte sicher zur Küste von Texas zurück. Dies zeigt, dass SpaceX Fortschritte bei der Wiederverwendung von Boostern macht. Allerdings ist das Unternehmen bei den Testflügen der neuesten Starship-Version, bekannt als Block 2, bisher erfolglos geblieben.

Die neue Version von Starship ist größer und verfügt über kleinere vordere Klappen, um die Hitze beim Wiedereintritt besser zu bewältigen. Außerdem wurde das Treibstoffleitungssystem überarbeitet. Trotz der Rückschläge hat SpaceX viele weitere Starships in Bau, sodass bald ein weiterer Testflug stattfinden kann.

Elon Musk, CEO von SpaceX, erklärte, dass der nächste Starship in vier bis sechs Wochen bereit sein wird. SpaceX hat Verträge mit der NASA im Wert von etwa 4 Milliarden US-Dollar, um einen Mondlander auf Basis des Starship-Designs zu entwickeln. Dieses Projekt ist ein zentraler Bestandteil des Artemis-Programms der NASA, das Astronauten noch in diesem Jahrzehnt auf den Mond zurückbringen soll.

Für die Mondmission muss Starship in der Erdumlaufbahn mit Treibstoff nachgefüllt werden, was eine technische Herausforderung darstellt. Musk sieht Starship als Rückgrat für interplanetare Reisen, insbesondere zum Mars. Dies erfordert ebenfalls eine Betankung im Orbit, die SpaceX bis 2026 demonstrieren will.

Der jüngste Testflug sollte die Leistung des Hitzeschilds von Starship Block 2 bewerten, bevor ein Versuch unternommen wird, das Schiff intakt zu bergen. Doch das vorzeitige Ende des Fluges bedeutet, dass diese Ziele warten müssen. SpaceX verfolgt einen iterativen Entwicklungszyklus, bei dem neue Designs schnell getestet und die gewonnenen Erkenntnisse in die nächste Rakete integriert werden.

Der Flugplan sah vor, dass Starship eine kontrollierte Wiedereintrittslandung im Indischen Ozean durchführt. Der vorherige Testflug im Januar scheiterte aufgrund von Treibstofflecks, die durch unerwartete Vibrationen verursacht wurden. Trotz Änderungen an den Treibstoffleitungen und anderen Anpassungen kam es erneut zu einem Ausfall der Raptor-Triebwerke, was zum Verlust der Rakete führte.

Die Federal Aviation Administration wird von SpaceX eine Untersuchung des Vorfalls verlangen. Trotz der Rückschläge bleibt SpaceX optimistisch, dass die Probleme gelöst werden können und das Starship-Programm bald erfolgreich fortgesetzt wird.

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SpaceX erlebt erneuten Rückschlag mit Starship-Programm
SpaceX erlebt erneuten Rückschlag mit Starship-Programm (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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