Space Force stärkt kommerzielle Raumfahrt mit 40 Millionen Dollar

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Space Force erhält einen bedeutenden finanziellen Schub, um ihre kommerziellen Raumfahrtaktivitäten zu erweitern. Der kürzlich verabschiedete Haushaltsentwurf für das Fiskaljahr 2025 sieht eine Zuweisung von 40 Millionen US-Dollar für kommerzielle Überwachungs-, Aufklärungs- und Verfolgungsdienste vor.

Die Entscheidung des Kongresses, 40 Millionen US-Dollar für kommerzielle Raumfahrtservices bereitzustellen, unterstreicht das wachsende Vertrauen in die Fähigkeit der Space Force, den kommerziellen Raumfahrtmarkt zu erschließen. Col. Richard Kniseley, Direktor des Commercial Space Office der Space Force, betont, dass diese Finanzierung nicht nur eine Anerkennung der bisherigen Bemühungen darstellt, sondern auch ein Signal an die Industrie und Investoren ist, die zukünftige Ausrichtung der Space Force zu unterstützen.

Das Commercial Space Office (COMSO), das unter dem Space Systems Command der Space Force eingerichtet wurde, hat sich in den letzten zwei Jahren von einem Budget von null zu einem entscheidenden Bindeglied zwischen kommerziellen Raumfahrttechnologien und nationalen Sicherheitsbedürfnissen entwickelt. COMSO prüft Unternehmen, verbindet sie mit Finanzierungsquellen und hilft dabei, kommerzielle Technologien mit militärischen Programmen zu verknüpfen.

Die zusätzlichen 40 Millionen US-Dollar sind nur ein Teil des Puzzles. Kniseley weist darauf hin, dass es zusätzliche Mittel für kommerzielle Raumfahrttechnologien gibt, die über mehrere Programmbudgetlinien verteilt sind, was die Identifizierung der Gesamtsumme erschwert. Die genaue Zuweisung der zusätzlichen Mittel wird derzeit zwischen dem Verteidigungsministerium und den Kongressausschüssen ausgearbeitet.

Darüber hinaus hat der Kongress 134 Millionen US-Dollar genehmigt, die von der Space Force für die Integration kommerzieller Satellitenkommunikation in sogenannte „hybride Architekturen“ angefordert wurden. Diese Netzwerke kombinieren traditionelle militärische Satelliten mit kommerziellen Systemen, um die Abhängigkeit von speziell entwickelten militärischen Satelliten zu verringern, die Jahre zur Entwicklung benötigen.

COMSO betreibt ein Portal namens „Front Door“, über das kommerzielle Raumfahrtunternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen militärischen Entscheidungsträgern präsentieren können. Das Büro führt dann eine Due-Diligence-Prüfung durch, um sicherzustellen, dass die Unternehmen keine „bösartigen Kapitalquellen“ oder bedeutende Lieferkettenverbindungen zu Russland oder China haben.

Diese Initiative hat bisher mehr als 800 Anbieter angezogen. „Wir konnten ihnen helfen, die richtigen Programmverantwortlichen zu treffen, Anforderungen kennenzulernen und die notwendigen Investitionen über SpaceWERX und das Defense Innovation Unit (DIU) zu erhalten, um ihre Projekte fortzusetzen“, erklärt Kniseley.

Führende Beamte der Space Force haben kürzlich darüber gesprochen, traditionelle Entwicklungsprogramme durch kommerziell basierte Technologien zu ersetzen. „COMSO wird zeigen, welche Unternehmen über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen“, so Kniseley. „Es scheint, dass die neue Verwaltung sehr ähnlich denkt wie wir in COMSO, daher denke ich, dass die Zeit reif ist, den nächsten Schritt zu machen.“

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