NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der S&P 500 konnte sich am Freitag nach einer turbulenten Handelswoche etwas erholen, obwohl die Unsicherheiten auf den Märkten weiterhin bestehen. Die jüngsten Entwicklungen in der Handelspolitik der USA haben die Investoren verunsichert und zu einem der schlechtesten Wochenabschlüsse seit September geführt.

Der S&P 500 konnte am Freitag einen leichten Anstieg von 0,55 % verzeichnen und schloss bei 5.770,20 Punkten. Auch der Nasdaq Composite legte um 0,7 % auf 18.196,22 Punkte zu, während der Dow Jones Industrial Average um 222,64 Punkte oder 0,52 % auf 42.801,72 Punkte stieg. Trotz dieser Erholung war die Woche für den S&P 500 die schlechteste seit September, mit einem Verlust von 3,1 %.

Die Handelswoche war geprägt von hoher Volatilität, insbesondere durch die Ankündigungen der US-Regierung zu neuen Zöllen. Präsident Donald Trump hatte angekündigt, dass bestimmte Waren aus Kanada und Mexiko, die unter das USMCA-Abkommen fallen, bis zum 2. April von den Zöllen ausgenommen werden. Diese Entscheidung sorgte für Unsicherheit und führte zu einem Rückgang der Aktienmärkte.

Ein weiterer Faktor, der die Märkte belastete, war ein schwächer als erwarteter Arbeitsmarktbericht. Die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze lag im Februar bei 151.000, deutlich unter den erwarteten 170.000. Zudem stieg die Arbeitslosenquote auf 4,1 %. Diese Daten verstärkten die Sorgen über eine mögliche wirtschaftliche Abschwächung.

Glen Smith, Chief Investment Officer bei GDS Wealth Management, erklärte, dass die Märkte Unsicherheit nicht mögen. Er erwartet jedoch, dass sich die Märkte von den zollbedingten Rückgängen erholen werden, sobald mehr Klarheit über die Handelspolitik herrscht. Bis dahin sollten sich Anleger auf weitere Schwankungen einstellen.

Auch der US-Finanzminister Scott Bessent äußerte sich zu den wirtschaftlichen Aussichten. Er räumte ein, dass die Wirtschaft möglicherweise eine leichte Abschwächung erlebe, führte dies jedoch auf den Übergang von den politischen Maßnahmen der vorherigen Regierung zurück. Bessent betonte, dass die eingeführten Zölle nur eine einmalige Preisänderung darstellen und keine dauerhafte Inflation auslösen würden.

Die Unsicherheiten auf den Märkten könnten auch in den kommenden Wochen anhalten, da die Investoren weiterhin auf Klarheit in Bezug auf die Handelspolitik der USA warten. Analysten erwarten, dass die Märkte erst dann wieder an Stabilität gewinnen, wenn konkrete Maßnahmen und langfristige Strategien seitens der Regierung kommuniziert werden.

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S&P 500 erholt sich nach turbulenter Woche
S&P 500 erholt sich nach turbulenter Woche (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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