MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das vergangene Jahr war für viele Anleger ein Erfolg, doch nicht alle Aktien konnten von der positiven Marktentwicklung profitieren. Einige der größten Verlierer des S&P 500 im Jahr 2024 stehen nun im Fokus der Analysten, die sowohl Risiken als auch Chancen für eine Erholung sehen.
Während der S&P 500 im Jahr 2024 eine beeindruckende Performance zeigte, gab es dennoch einige Aktien, die erhebliche Verluste hinnehmen mussten. Zu den größten Verlierern gehörten Walgreens, Intel, Moderna, Celanese und Estée Lauder, deren Aktienkurse zwischen 49 und 64 Prozent fielen. Diese Unternehmen stehen nun im Zentrum der Aufmerksamkeit von Analysten, die die Möglichkeit einer Erholung im Jahr 2025 untersuchen.
Walgreens, einst ein Schwergewicht im Dow Jones, musste 2024 einen dramatischen Kursverlust von 64 Prozent hinnehmen. Der Ausschluss aus dem Index und die anhaltenden rechtlichen Herausforderungen, insbesondere im Zusammenhang mit Opioid-Klagen, haben das Vertrauen der Anleger erschüttert. Analysten sehen in den geplanten Kostensenkungsmaßnahmen und der möglichen Schließung von 1.200 Geschäften einen Versuch, das Unternehmen zu stabilisieren, doch die Unsicherheiten bleiben bestehen.
Intel, ein weiteres prominentes Beispiel, verlor 60 Prozent seines Wertes, obwohl die Chipindustrie insgesamt von der KI-Euphorie profitierte. Der ehemalige Marktführer hat es versäumt, sich an die neuen Trends anzupassen, und sieht sich nun mit einem verschärften Wettbewerb konfrontiert. Analysten sind skeptisch, ob Intel aus eigener Kraft eine Trendwende schaffen kann, und spekulieren über mögliche Übernahmen, um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.
Moderna, bekannt für seine COVID-19-Impfstoffe, erlebte einen Rückgang von 58 Prozent, da die Nachfrage nach Impfstoffen nachließ. Die Hoffnungen auf neue Produkte wie das RSV-Vakzin konnten die Verluste nicht ausgleichen. Analysten sehen dennoch Potenzial für eine Erholung, wenn das Unternehmen seine Produktpipeline diversifizieren kann.
Celanese und Estée Lauder verzeichneten ebenfalls erhebliche Verluste. Während Celanese mit einer schwachen Nachfrage und verfehlten Prognosen zu kämpfen hat, steht Estée Lauder vor Herausforderungen auf dem asiatischen Markt und muss sich mit steigenden Verschuldungskosten auseinandersetzen. Beide Unternehmen setzen auf Kostensenkungsmaßnahmen, um ihre finanzielle Lage zu verbessern.
Die Analystenmeinungen zu diesen Aktien sind gemischt. Während einige Experten Potenzial für eine Erholung sehen, bleiben die Bewertungen insgesamt zurückhaltend. Die Unsicherheiten in den jeweiligen Branchen und die spezifischen Herausforderungen der Unternehmen machen eine klare Prognose schwierig. Anleger sollten daher vorsichtig abwägen, ob sie in diese Titel investieren oder lieber abwarten, bis sich die Lage stabilisiert.
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