KOPENHAGEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine umfassende dänische Studie hat einen signifikanten Zusammenhang zwischen sozialer Isolation und einer erhöhten Anfälligkeit für verschiedene medizinische Erkrankungen festgestellt. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass Menschen, die sich sozial isoliert fühlen oder wenig soziale Unterstützung haben, ein höheres Risiko für eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen aufweisen.
Die jüngste Studie aus Dänemark hat aufgedeckt, dass soziale Isolation nicht nur eine Folge von Krankheiten sein kann, sondern auch eine mögliche Ursache. Menschen, die sich einsam fühlen oder wenig soziale Unterstützung erfahren, sind anfälliger für eine Vielzahl von medizinischen Zuständen. Besonders auffällig ist das erhöhte Risiko für psychische Erkrankungen, das bei sozial isolierten Personen mehr als doppelt so hoch ist.
Die Forschung, die in der Fachzeitschrift Epidemiology and Psychiatric Sciences veröffentlicht wurde, zeigt, dass Einsamkeit und soziale Isolation nicht nur das Wohlbefinden beeinträchtigen, sondern auch die körperliche Gesundheit erheblich beeinflussen können. Die Studie untersuchte 162.604 Teilnehmer aus verschiedenen Regionen Dänemarks und verknüpfte deren soziale Verbindungen mit nationalen Gesundheitsregistern.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Einsamkeit ein stärkerer Prädiktor für gesundheitliche Probleme ist als soziale Isolation oder mangelnde soziale Unterstützung. Besonders betroffen sind mentale Störungen, aber auch andere Erkrankungen wie Demenz, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und chronische Leiden. Interessanterweise war das Risiko für Krebs weniger eindeutig und in einigen Fällen sogar niedriger.
Die Forscher nutzten verschiedene Messmethoden, um soziale Isolation zu bewerten, darunter die Three-Item Loneliness Scale und Fragen zur emotionalen Unterstützung. Diese Daten wurden mit medizinischen Aufzeichnungen verknüpft, um die Inzidenz von 11 Kategorien medizinischer Bedingungen zu analysieren.
Während die Studie wichtige Einblicke bietet, bleibt unklar, ob soziale Isolation direkt zu Krankheiten führt oder ob bestehende Erkrankungen die soziale Isolation verstärken. Die Autoren betonen, dass weitere Forschung notwendig ist, um die kausalen Zusammenhänge besser zu verstehen.
Diese Erkenntnisse könnten weitreichende Implikationen für das Gesundheitswesen haben, insbesondere in Bezug auf Präventionsstrategien und die Bedeutung sozialer Unterstützungssysteme. Die Förderung sozialer Interaktionen könnte ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit sein.
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