WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung von Präsident Donald Trump zur Bildung einer nationalen Krypto-Reserve hat in der Krypto-Industrie für Aufsehen gesorgt. Während Bitcoin und Ether erwartungsgemäß in die Reserve aufgenommen wurden, sorgt die Einbeziehung von XRP, Solana und Cardano für Kontroversen.
Die Entscheidung, eine nationale Krypto-Reserve zu schaffen, wurde von Präsident Donald Trump am 2. März verkündet und hat in der Krypto-Welt für gemischte Reaktionen gesorgt. Während Bitcoin und Ether als logische Bestandteile einer solchen Reserve angesehen werden, hat die Aufnahme von XRP, Solana und Cardano eine Debatte über deren Eignung ausgelöst.
Solana, bekannt für seine schnelle und kostengünstige Transaktionsabwicklung, hat sich als ernstzunehmender Konkurrent zu Ethereum etabliert. Trotz seiner technischen Fortschritte wird Solana jedoch für seine Abhängigkeit von Risikokapital kritisiert, was Bedenken hinsichtlich der Dezentralisierung aufwirft. Die jüngste Memecoin-Welle auf Solana hat zudem Fragen zur Nachhaltigkeit des Netzwerks aufgeworfen.
Cardano verfolgt einen anderen Ansatz und setzt auf eine langsame, aber gründliche Entwicklung. Diese Strategie hat Cardano zwar den Ruf eines “Geisternetzwerks” eingebracht, doch seine Anhänger glauben an die langfristigen Vorteile der wissenschaftlich fundierten Entwicklung. Cardano gilt als eines der dezentralisiertesten Netzwerke, was ihm einen Vorteil gegenüber anderen Blockchains verschafft.
XRP wird von großen Finanzinstituten für grenzüberschreitende Zahlungen genutzt und bietet schnellere und günstigere Transaktionen als traditionelle Systeme. Dennoch wird XRP für seine Zentralisierung kritisiert, da Ripple einen erheblichen Teil des XRP-Angebots kontrolliert. Trotz dieser Bedenken wird XRP von einigen als geeigneter Kandidat für die nationale Reserve angesehen.
Bitcoin bleibt der klare Favorit für die Aufnahme in die US-Krypto-Reserve, obwohl auch hier Risiken bestehen. Die Möglichkeit, dass Quantencomputing die kryptografische Sicherheit von Bitcoin gefährden könnte, wird von Experten als potenzielles Risiko angesehen. Die endgültige Entscheidung über die Zusammensetzung der Reserve steht noch aus, da der Plan die Zustimmung des Kongresses benötigt.
Die bevorstehende Krypto-Konferenz im Weißen Haus am 7. März könnte weitere Einblicke in die Strategie der Regierung geben. Führende Persönlichkeiten der Branche, darunter der CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, und der Vorsitzende von Strategy, Michael Saylor, wurden eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.
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