MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Kryptowährungen gibt es immer wieder neue Entwicklungen, die Investoren dazu bringen, ihre Strategien zu überdenken. Während Bitcoin weiterhin als der unangefochtene Marktführer gilt, gewinnen kleinere Kryptowährungen wie Cardano zunehmend an Aufmerksamkeit.
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Bitcoin hat in den letzten zwei Jahren eine beeindruckende Preissteigerung von fast 290 % erlebt. Diese Rallye wurde durch die Zulassung der ersten Spot-Preis-ETFs im Januar, das Halving im April, Erwartungen an niedrigere Zinssätze und die kryptofreundlichen Richtlinien der Trump-Administration angetrieben. Bitcoin hat sich auch als Alternative zu Gold und anderen Edelmetallen bei institutionellen Investoren etabliert.
Obwohl Bitcoin weiterhin Wachstumspotenzial hat, könnten Investoren, die nach größeren Gewinnen suchen, kleinere Kryptowährungen wie Cardano in Betracht ziehen. Cardano, das seit seinem Markteintritt vor acht Jahren viele Millionäre hervorgebracht hat, könnte derzeit eine interessante Alternative zu Bitcoin darstellen.
Der Hauptunterschied zwischen Cardano und Bitcoin liegt in ihrem Validierungsmechanismus. Während Bitcoin durch das energieintensive Proof-of-Work (PoW) Verfahren geschürft wird, verwendet Cardano das weniger energieintensive Proof-of-Stake (PoS) Verfahren. Bei PoS staken Investoren ihre Token, um Transaktionen zu validieren und erhalten dafür Belohnungen, ähnlich wie Zinsen.
Cardano bietet im Vergleich zu Ethereum, der größten PoS-Blockchain, einige Vorteile. Es hat eine theoretische Maximalgeschwindigkeit von 1.000 Transaktionen pro Sekunde (TPS), während Ethereum derzeit etwa 600 TPS erreicht. Zudem sind die Transaktionsgebühren bei Cardano vorhersehbarer, da sie auf der Größe und dem Rechenaufwand jeder Transaktion basieren.
Ein kürzlich durchgeführtes Netzwerk-Upgrade, der Chang Hard Fork, hat die Geschwindigkeit, Sicherheit und Skalierbarkeit von Cardano erhöht. Diese Verbesserungen könnten mehr Entwickler von dezentralen Anwendungen und Kryptowährungen anziehen. Zudem hat Grayscale einen Antrag bei der SEC für den ersten Spot-Preis-ETF von Cardano eingereicht, was das Interesse institutioneller Investoren wecken könnte.
Dennoch steht Cardano vor Herausforderungen. Solana, eine andere PoS-Blockchain, bietet mit ihrem Proof-of-History (PoH) Mechanismus eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 5.000 TPS und eine theoretische Maximalgeschwindigkeit von 65.000 TPS. Solana ist auch bei den Transaktionskosten günstiger als Cardano.
Angesichts dieser Konkurrenz und der Pläne von Ethereum-Gründer Vitalik Buterin, die Geschwindigkeit seiner Blockchain auf 100.000 TPS zu erhöhen, könnte Cardano Schwierigkeiten haben, sich zu behaupten. Trotz der potenziellen Vorteile bleibt Cardano im Vergleich zu Bitcoin eine spekulative Altcoin.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Cardano zwar kurzfristig von bestimmten politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen profitieren könnte, es jedoch nicht als Ersatz für Bitcoin angesehen werden sollte. Bitcoin bietet eine klarere Perspektive für langfristige Gewinne, während Cardano wahrscheinlich eine spekulative Anlage bleibt.
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