MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Sonne, unser nächster Stern, ist ein faszinierendes und komplexes Objekt, das Wissenschaftler seit Jahrhunderten in seinen Bann zieht. Mit der Mission der ESA-Raumsonde Solar Orbiter werden nun neue, detaillierte Einblicke in die verschiedenen Schichten der Sonne möglich.
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Die Sonne ist ein dynamisches und vielschichtiges Objekt, das trotz jahrzehntelanger Forschung immer noch viele Geheimnisse birgt. Die ESA-Raumsonde Solar Orbiter wurde entwickelt, um diese Geheimnisse zu lüften und bietet mit ihren sechs Messinstrumenten eine beispiellose Möglichkeit, die Sonne in all ihren Facetten zu untersuchen. Besonders hervorzuheben ist das Instrument Extreme-Ultraviolet Imager (EUI), das die ultraviolette Strahlung der Sonnenkorona einfängt, sowie das Polarimetric and Helioseismic Imager (PHI), das die Photosphäre untersucht.
Die jüngsten Aufnahmen, die vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung veröffentlicht wurden, stammen aus Messdaten vom März 2023. Diese Aufnahmen sind das Ergebnis eines aufwendigen Prozesses, bei dem 25 Teilaufnahmen zu einem Mosaik der gesamten Sonnenscheibe zusammengesetzt wurden. Diese Methode ermöglicht es, die Sonne in einer Detailtiefe zu betrachten, die bisher von keiner anderen Raumsonde erreicht wurde.
Ein entscheidender Vorteil der Solar Orbiter-Mission ist ihre außergewöhnliche Flugbahn. Die Sonde bewegt sich auf elliptischen Bahnen um die Sonne und nähert sich ihr dabei auf bis zu 42 Millionen Kilometer. Diese Nähe erlaubt es, die Sonne aus einem einzigartigen Blickwinkel zu beobachten, der von der Erde aus nicht möglich ist. Die Auflösung der Aufnahmen beträgt etwa 175 Kilometer pro Pixel, was zwar hinter den besten erdgebundenen Teleskopen zurückbleibt, jedoch einen umfassenden Blick auf die gesamte Sonnenoberfläche ermöglicht.
Die Herausforderung bei der Erstellung dieser Mosaike liegt in der Datenmenge und der unterschiedlichen Blickwinkel, aus denen die Teilaufnahmen stammen. Die Datenübertragung zur Erde ist aufgrund der großen Entfernung und der begrenzten Bandbreite der Sonde ein langwieriger Prozess. Dennoch plant das PHI-Team, diese hochauflösenden Ansichten der Sonne künftig regelmäßig zu liefern, um ein besseres Verständnis der Sonnenaktivität zu ermöglichen.
Die neuen Aufnahmen der Sonne offenbaren ein komplexes Bild unseres Sterns. Die Photosphäre zeigt ein wabenartiges Muster, das durch heiße Plasmaströme entsteht, die im Inneren der Sonne aufsteigen und abkühlen. Auch Sonnenflecken, die dunklen Bereiche auf der Sonnenoberfläche, sind deutlich zu erkennen. Diese Beobachtungen werden durch magnetische Karten und Geschwindigkeitskarten ergänzt, die weitere Einblicke in die dynamischen Prozesse der Sonnenkorona bieten.
Die Solar Orbiter-Mission ist ein bedeutender Schritt in der Sonnenforschung und wird dazu beitragen, unser Verständnis der Sonne und ihrer Auswirkungen auf das Sonnensystem zu vertiefen. Die gewonnenen Daten sind nicht nur für die Wissenschaft von Interesse, sondern könnten auch praktische Anwendungen finden, etwa in der Vorhersage von Sonnenstürmen, die das irdische Leben beeinflussen können.
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