MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer zunehmend digitalisierten Welt wird die Fähigkeit, Software effektiv zu nutzen und zu entwickeln, zu einem entscheidenden Faktor für die militärische Souveränität Europas. Die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine haben gezeigt, wie wichtig agile Software-Updates für die Leistungsfähigkeit moderner Streitkräfte sind.

Software Defined Defence (SDD) ist mehr als nur ein Schlagwort in der europäischen Verteidigungspolitik. Es steht für einen Paradigmenwechsel, der die Trennung von Hardware und Software sowie die Einführung offener Architekturen in den Mittelpunkt stellt. Diese Entwicklung ermöglicht es, neue militärische Fähigkeiten unabhängig von der Plattform zu entwickeln und bereitzustellen. Durch modulare IT-Architekturen können Funktionen per Software-Update implementiert werden, was die Flexibilität und Reaktionsfähigkeit der Streitkräfte erheblich erhöht.

Der Krieg in der Ukraine hat die Bedeutung von netzwerkzentrierter Kriegsführung verdeutlicht. Vernetzte Systeme und Echtzeit-Datenverbünde bieten einen entscheidenden Informationsvorsprung. Manned-Unmanned Teaming (MUM-T) steigert die Effektivität bemannter Plattformen durch den Einsatz unbemannter Systeme. Doch diese Vernetzung birgt auch Risiken, da sie anfällig für elektronische Störangriffe ist. Die Ukraine hat dies durch russische Funkstörungen und GPS-Spoofing erfahren müssen, was die Notwendigkeit robuster Resilienzstrategien unterstreicht.

Die digitale Triade aus Software, Daten und Künstlicher Intelligenz bildet die neue Säule konventioneller Abschreckung. Die Fähigkeit, große Datenmengen in Echtzeit zu analysieren und mit KI-Unterstützung in überlegene Entscheidungen umzuwandeln, wird in Zukunft über Sieg oder Niederlage entscheiden. Diese Entwicklung erfordert eine eigenständige technologische Basis in Europa, um strategische Souveränität zu gewährleisten.

Europa steht vor der Herausforderung, Schlüsseltechnologien selbst zu entwickeln und zu betreiben. Derzeit dominieren Nicht-EU-Anbieter bei Cloud-Infrastrukturen, und Europa droht bei der KI-Entwicklung ins Hintertreffen zu geraten. Digitale Souveränität bedeutet, die Kontrolle über eigene Daten und Technologien zu behalten. Dies erfordert den Aufbau eigener Combat-Clouds und sicherer Kommunikationssysteme.

Die Europäische Union plant eine umfassende Aufrüstung und die Mobilisierung von 800 Milliarden Euro, um die Verteidigungsfähigkeit zu stärken. Dabei ist es entscheidend, nationale Silodenken zu überwinden und europaweite Synergien zu nutzen. Multi-Domain Operations (MDO) erfordern einheitliche Standards und Schnittstellen, um die Interoperabilität zu gewährleisten.

Software Defined Defence ist das Fundament einer neuen sicherheits- und verteidigungspolitischen Architektur in Europa. Während bisher die Hardware im Fokus stand, rückt nun die agile Softwareentwicklung in den Mittelpunkt. Deutschland und Europa dürfen diesen Wandel nicht verschlafen, denn wer die Software beherrscht, definiert die Regeln und sichert die eigene militärische Handlungsfreiheit.

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Software Defined Defence: Europas Weg zur digitalen Souveränität
Software Defined Defence: Europas Weg zur digitalen Souveränität (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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