MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Australien startet das SMART-PH-Projekt, eine KI-basierte Gesundheitsdatenplattform zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit und Krisenbewältigung.
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Forscher der Flinders University werden ein integriertes und KI-basiertes öffentliches Gesundheitsarchiv in Australien aufbauen, das erste seiner Art. Die Datenbank wird für die Gesundheitsüberwachung und zur Unterstützung des Krisenmanagements, beispielsweise bei Naturkatastrophen, genutzt.
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Das SMART-PH-Projekt wird als Unterstützungssystem für die digitale Gesundheitsinfrastruktur dienen, indem es Informationen für die Praxis im Bereich der öffentlichen Gesundheit digitalisiert. Die KI-basierte Datenplattform ermöglicht außerdem die Echtzeit-Kooperation und den Informationsaustausch zwischen Gesundheitsbehörden, Gesundheitsdienstleistern und Institutionen.
Ab diesem Monat werden Forscher einen öffentlichen Gesundheitsdatenpool erstellen. Dieser Datenpool wird in die digitale Analyseplattform von SA Health integriert, um umfassende Datensätze bereitzustellen. Berichten zufolge ist die Plattform von SA Health mit Echtzeit-Klinikdaten verbunden, einschließlich elektronischer Krankenberichte.
Das SMART-PH-Projekt hat 2,99 Millionen australische Dollar (ca. zwei Millionen US-Dollar) aufgebracht. Die Finanzierung wurde vom Medical Research Future Fund (MRFF) im Rahmen der National Critical Research Infrastructure Initiative bereitgestellt.
Associate Professor Courtney Ryder, Fachbereichsleiterin für Verletzungsstudien am College of Medicine and Public Health der Flinders University, erklärte, dass das australische Gesundheitswesen seit der COVID-19-Pandemie vor Herausforderungen steht. Sie sagte:
„Die Häufigkeit chronischer und komplexer Erkrankungen in Australien nimmt rapide zu; die Krankheitslast kostet das Gesundheitssystem jährlich Milliarden.“
Die Professorin betonte auch, dass der Klimawandel Naturkatastrophen auslöst, die die Gesundheit der lokalen Gemeinschaften beeinträchtigen. Sie hob hervor, wie wichtig der Echtzeitzugang zu qualitativ hochwertigen Gesundheitsdaten ist und wie dessen Fehlen die effektive Planung erschwert. Die Probleme seien in ländlichen Gebieten besonders ausgeprägt.
Das SMART-PH-Projekt soll voraussichtlich zwischen 2027 und 2029 die Implementierungs- und Evaluierungsphase erreichen. Ryder sagte, dass Künstliche Intelligenz während der Pandemie ihr Potenzial zur Bereitstellung von Echtzeit-Gesundheitsdaten bewiesen hat und es Gesundheitsdienstleistern ermöglicht hat, die Ausbreitung von Krankheiten zu stoppen.
Die Professorin erklärte, dass sie dieselbe Technik nutzen möchten, um ein umfassendes öffentliches Gesundheitsframework zu erstellen, das öffentliche Gesundheitseinrichtungen verbindet. Dies wird Labors und Institutionen effizienter machen und Beamten ermöglichen, fundiertere Entscheidungen zu treffen.
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„Mit sorgfältiger Planung und akribischer Umsetzung könnte SMART-PH die Qualität, Effizienz, Gerechtigkeit, Zugänglichkeit und Resilienz unseres Gesundheitssystems verbessern“, sagte Ryder. Die Nationale Digitale Gesundheitsstrategie der australischen Regierung für 2023–2028 hat ebenfalls den Zugang zu Daten betont, um fundierte Entscheidungen auf lokaler und nationaler Ebene im Gesundheitssektor zu treffen.
Im Januar dieses Jahres veröffentlichte das Australian Institute of Digital Health (AIDH) seine Blaupause für die nächsten zehn Jahre. Neben einem „Online-Hub für digitale Karrierewege“ umriss das AIDH auch vier weitere Ziele zur Verbesserung des Gesundheitssystems des Landes. Das Institut erklärte, dass australische Gesundheitsarbeiter digital befähigt seien und „Daten und Informationen sicher geteilt und wiederverwendet werden, um ein nachhaltiges lernendes Gesundheitssystem zu schaffen.“
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