MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Abhängigkeit von Software in der Automobilindustrie zeigt sich am Beispiel des Smart EQ von Mercedes-Benz. Die Abschaltung der zugehörigen App hat viele Kunden verärgert und wirft Fragen zur Zukunft der Mobilität auf.
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Die Abschaltung der Smart EQ-App durch Mercedes-Benz hat bei vielen Kunden für Frustration gesorgt. Funktionen wie die Fernsteuerung der Heizung oder die Überwachung des Ladestatus sind nicht mehr verfügbar. Dies zeigt die Risiken, die mit der zunehmenden Vernetzung von Fahrzeugen einhergehen. Wenn Hersteller den Support einstellen, können Autos schnell an Wert verlieren oder sogar unbenutzbar werden.
Ein Blick auf die Konkurrenz zeigt, dass es auch anders geht. BMW hat die digitale Infrastruktur seines i3-Elektromodells frühzeitig an neue Mobilfunkstandards angepasst. Ältere Fahrzeuge nutzen weiterhin eine reduzierte 2G-Version der App, sodass zumindest Grundfunktionen erhalten bleiben. Mercedes hingegen hat den Smart EQ längst abgeschrieben. Die Marke wurde verkauft, die Produktion in Europa eingestellt, und neue Modelle werden in China von Geely gefertigt.
Die Entscheidung von Mercedes, die App abzuschalten, wird offiziell mit veralteter Mobilfunktechnik begründet. Der Smart EQ nutzt ein Modul, das lediglich 2G- und 3G-Standards unterstützt, doch 3G wurde bereits in vielen Ländern abgeschaltet. Eine Nachrüstung sei wirtschaftlich nicht darstellbar, so der Hersteller. Kunden, die auf die App angewiesen waren, müssen nun mit den Bordfunktionen auskommen oder auf neue Elektro-Modelle umsteigen.
Der Fall zeigt, wie stark die Automobilbranche in die Abhängigkeit von Software geraten ist. Fahrzeuge, die früher rein mechanisch funktionierten, werden heute über Server, Apps und Cloud-Dienste gesteuert. Für Kunden stellt sich zunehmend die Frage: Wie lange bleibt mein Auto „online“? Die Haltbarkeit eines Fahrzeugs wird nicht mehr nur durch den Motor oder die Batterie bestimmt, sondern durch Software-Support und digitale Infrastruktur.
Experten warnen, dass Autokäufer sich die Frage stellen sollten, ob ihr Wagen in fünf oder zehn Jahren überhaupt noch läuft. Hersteller müssen nicht nur Motoren und Batterien warten, sondern auch sicherstellen, dass Software und Server dauerhaft funktionieren. Die Entscheidung von Mercedes könnte langfristig zum Bumerang werden. Kunden, die sich jetzt vom Smart EQ im Stich gelassen fühlen, werden sich zweimal überlegen, ob sie wieder ein Mercedes-Produkt kaufen.
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