MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Skalierung der Ethereum Virtual Machine (EVM) ist ein zentrales Thema in der Blockchain-Community. Während Layer-2-Lösungen oft als schnelle Antwort auf die Leistungsprobleme der EVM angesehen werden, argumentiert Jay Jog, Mitbegründer von Sei Labs, dass die wahre Lösung in der Optimierung der Layer-1-Infrastruktur liegt.
Die Herausforderungen der Skalierung der Ethereum Virtual Machine (EVM) sind seit dem Zusammenbruch des Ethereum-Netzwerks durch CryptoKitties im Jahr 2017 bekannt. Mit der zunehmenden Verbreitung von dezentralen Finanzanwendungen und dem Handel mit Millionen von NFTs wird die Notwendigkeit, die EVM zu skalieren, immer dringlicher. Jay Jog, Mitbegründer von Sei Labs, argumentiert, dass die Lösung nicht in Layer-2-Lösungen liegt, sondern in der Optimierung der Layer-1-Infrastruktur.
Layer-2-Blockchains wurden lange als Lösung für die Leistungsprobleme der EVM angesehen, da sie die Rechenarbeit von Ethereum auf eine sekundäre Kette auslagern. Doch diese Lösungen sind oft nur ein “schneller Fix” und keine dauerhafte Lösung. Die Herausforderungen von Layer-2-Lösungen liegen vor allem in der Zentralisierung und Interoperabilität. Viele Layer-2-Blockchains arbeiten mit zentralisierten Sequenzern, die das Netzwerk anfällig für Zensur und Transaktionsmanipulation machen können.
Vitalik Buterin hat kürzlich darauf hingewiesen, dass Layer-2-Lösungen Schwierigkeiten haben, Interoperabilität zu gewährleisten, was zu einer Fragmentierung der Liquidität und einer komplexen Benutzererfahrung führt. Neue Rollup-Designs, wie native Rollups, versuchen diese Probleme zu lösen, doch sie entziehen Projekten Wert und könnten die Akzeptanz erheblich behindern.
Anstatt weiterhin in Layer-2-Lösungen zu investieren, schlägt Jog vor, die bestehende Layer-1-Infrastruktur zu verfeinern. Ein neuer Leistungsmaßstab, der die Gasgebühren pro Sekunde misst, könnte ein genaueres Bild der Netzwerkleistung liefern. Während Transaktionen pro Sekunde (TPS) oft als Maßstab verwendet werden, um die Leistung von Blockchains zu vergleichen, berücksichtigt dieser Ansatz nicht die unterschiedlichen Rechenanforderungen verschiedener Transaktionstypen.
Die Layer-1-Infrastruktur wurde historisch vernachlässigt, da sich viele Ethereum-Forscher auf eine Rollup-zentrierte Roadmap konzentrierten. Doch um die Skalierungsprobleme der EVM zu lösen, müssen Layer-1s mit einem Fokus auf Leistung neu aufgebaut werden. Parallelisierung und die Transformation des Konsensmechanismus könnten die Durchsatzrate verbessern und eine neue Leistungsnorm für die Branche setzen.
Layer-2-Lösungen wurden als die günstigste und schnellste Möglichkeit präsentiert, Transaktionen auszuführen. Doch die wahre Lösung für die Skalierungsprobleme der EVM liegt in der Optimierung der Layer-1-Infrastruktur. Durch die Einführung genauerer Leistungsmetriken und die Verbesserung der Netzwerkleistung kann die EVM ihr volles Potenzial entfalten und neue Maßstäbe in Sachen Skalierbarkeit und Effizienz setzen.
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